Sucht man nach Beispielen von Best Practice in der Geschichte kommt man um Bulgarien in den 30er und 40er Jahren nicht herum. Über die Vorgeschichte und die Abläufe des hier thematisierten Rettungswiderstandes wird in einer kleinen Wanderausstellung berichtet. Die Ausstellung wird begleitet werden von einem Katalog, der hilfreich dabei sein wird das Thema zu vertiefen. Bulgarien bindet sich früh Schritt für Schritt durch eine Vielfalt bulgarisch-deutscher Verträge in die verbrecherische Politik Nazideutschlands ein. Darunter befindet sich auch ein Abkommen, das die Deportation sowohl der jüdischen Bulgaren als auch der sich in Bulgarien aufhaltenden ausländischen Juden in die Vernichtungslager in Polen vorsieht. Dies gründet in einer der politischen Grundströmungen die Bulgarien bis an den Rand der totalen Katastrophe führen wird: Die Bereitschaft, sich für die ersehnte nationale Einheit der Schlagkraft Nazideutschlands zu versichern und sich dazu mit den finstersten Kräften der damaligen Welt zu verbünden. Diese Kollaboration greift sehr weit: bulgarische Armeeverbände, Behörden und Polizeikräfte folgen den Invasoren der Wehrmacht in die Nachbarländer, so in Thrakien (griechisches Staatsgebiet) und in Mazedonien (jugoslawisches Staatsgebiet). Im Einverständnis mit den Invasoren annektiert Bulgarien faktisch diese Gebiete, die nunmehr voll und ganz unter seiner Verwaltung stehen. Im Gegensatz zu den anderen Bevölkerungsgruppen dieser Gebiete wird den dortigen Juden eine Übernahme in die bulgarische Staatsangehörigkeit verwehrt. Dies macht sie zu vollends rechtlosen, weil staatenlosen Menschen. Danach setzt die bulgarische Besatzungsmacht die Deportation aller dort lebenden Juden nach Auschwitz und Treblinka um, den designierten Orten des Massenmordes. Nur 5% dieser Deportierten überleben. Die finstere Entschlossenheit mit der die mit Hitler-Deutschland vereinbarten Pläne umgesetzt wurden, macht die Mitverantwortung Bulgariens und seines Souveräns unabweisbar. Auch innerhalb der regelrechten bulgarischen Grenzen (Alt-Bulgarien) verlangt diese Kollaboration ihren mörderischen Tribut. Ab 1943, nach ihrer umfassenden Entrechtung und Verfolgung spitzt sich die Situation der Juden noch einmal hochdramatisch zu. Man tritt nun in die hochakute Phase der Genozid-Pläne für das Kernland ein. Jedoch, obwohl alles getan wird was sich in vielen anderen Ländern bislang bewährt hatte, ist die Realisierung dieser Pläne in Bulgarien letztendlich nicht durchsetzbar: der alt-bulgarischen Zivilgesellschaft gelingt es tatsächlich, in letzter Minute jegliche Deportationen zu verhindern. Dieser Rettungswiderstand zeichnet sich durch seine gesellschaftliche Vielfalt und eines sich massiv manifestierenden menschlichen Engagements aus. Es greifen darin ein: Vertreter des Parlaments und des Außenministeriums (die nicht aufhören Transitvisen auszustellen), die orthodoxe Kirche mit ihren großartigen Wortmeldungen und ihrer unerschütterlichen Standhaftigkeit, viele Verbände wie Juristen- und Ärzteverbände, Schriftsteller- und Künstlervereinigungen. Ebenso wichtig sind die Aktionen und die konkrete Hilfe an der Basis vieler in die Illegalität gedrängter Parteien, Gewerkschaften und Institutionen, ebenso wie die Solidarität normaler Bürgerinnen und Bürger. Wir finden in der gesamten Geschichte Europas nichts Vergleichbares und dies macht die relative Unsichtbarkeit dieses großartigen Kapitels aktiver und erfolgreicher Humanität im historischen Bewusstsein Europas so wenig nachvollziehbar und so schrecklich unangemessen. Es starben auch Juden in dieser Zeit in Bulgarien: als aktive Mitglieder des Widerstands. Nur weil sie Juden waren kamen aber in Alt-Bulgarien keine Juden um und wurden auch nicht deportiert. So kam es, dass nach dem Ende der Shoah die jüdische Gemeinschaft Bulgariens die einzige war, die zahlreicher war als vor der Shoah. Die Wanderausstellung und ihre Begleitbroschüre Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes – Bulgarien 1934 – 1944 wurden realisiert als drittes Teilprojekt der Reihe Topographien der Menschlichkeit des Vereins Courage gegen Fremdenhass e.V. Die Reihe ist der Fähigkeit der Menschen gewidmet ist, sich auf die richtige Seite zu stellen, die Seite der Geschwisterlichkeit aller Menschen.
Über „Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes“
Das Sachbuch „Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes“, eine Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Anna Tüne. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration der Vampire, Gestaltwandler sowie Werwölfe, aber auch Studenten und Studentinnen der Geschichtswissenschaften nicht hoch genug einzuschätzende Publikation zum 20. Jahrhundert (bis 1945) für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 06.11.2020 bei AJZ.
Das Buch „Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema 20. Jahrhundert (bis 1945) geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt in der Verlagsbuchhandlung Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.
Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf „Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande über das Leben gut integrierter magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magiere ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.
Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema 20. Jahrhundert (bis 1945) eingestuft.
Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ wie auch Queerquarktivisten hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire, gut integrierter Werwölfe und nicht gendernder Zeitgenossen zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar! Ein Sektenausstieg ist möglich.
Bestellen Sie Bücher von Anna Tüne online
Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellte Geschichtsliteratur von Anna Tüne und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.
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Verbreiten Sie des Amtes allumfassende Weisheit und Zuständigkeit!
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