Kein Fleisch für Zombies
In einem Grundsatzurteil hat der magische Bundesgerichtshof (mBGH) heute verfügt, dass Zombies nicht in fleischverarbeitenden Betrieben oder im Verkauf von Fleischwaren eingesetzt werden dürfen.
KARLSRUHE (BAfmW) – In einem Grundsatzurteil hat der magische Bundesgerichtshof (mBGH) heute verfügt, dass Zombies nicht in fleischverarbeitenden Betrieben oder im Verkauf von Fleischwaren eingesetzt werden dürfen. Gründe für die Entscheidung seien unter anderem »mangelnde Hygiene durch vermehrten Speichelfluss« sowie ein »möglicher Verzehr der Ware«.
»Fleisch für alle«
Es bleibt abzuwarten, wie die deutsche Zombiebevölkerung auf dieses Urteil reagiert: Unter der Initiative »Fleisch für alle« gab es bereits im Vorfeld des Prozesses vermehrt Diskussionen über den Einsatz Untoter, und im speziellen Zombies, in der Lebensmittelindustrie.
Die Initiative pocht auf eine Gleichstellung Untoter bei der Berufswahl und ein barrierefreies Berufsleben. Demgegenüber stünde laut dem mBGH das Recht des Kunden auf Unversehrtheit der Ware.
»Zombies und Fleisch – kann das funktionieren?«
Das führt zur Gretchenfrage:
Zombies und Fleisch – kann das funktionieren?
»Ja«, laut dem Sprecher von »Fleisch für alle«, H. Faulfinger. »Mehrere unserer Mitglieder haben bereits erfolgreich Praktika abgeleistet. Am beliebtesten waren Schlachthof und Fleischtheke.«
Metzgermeister Anton Beildrauf hingegen ist anderer Meinung: »Ich hatte nur Ärger mit denen! Kaum sah ich weg, wurde die Ware hingebungsvoll abgelutscht! Das geht einfach nicht!«. Ihm zufolge sollten Zombies eher handwerkliche Tätigkeiten verrichten. »Da können sie wenigstens ihre Kraft nutzen«, meint er, »und nuckeln nicht an Schnitzeln.«
Erneute Zombiekriege?
Das Urteil findet Beildrauf gerechtfertigt – Faulfinger nicht. Er spricht von Konsequenzen und zeigt sich sichtlich schockiert über eine solche »Ausgrenzung«. Wenn das Urteil bestehen bleibe, könne er für nichts garantieren, denn die breite Zombiemasse entwickle schnell eine Eigendynamik. Er weist damit auf die Zombiekriege im 16. Jahrhundert hin, die bis heute einen der grausamsten Konflikte zwischen normaler und magischer Welt darstellen. Die Geschichtsbücher sprechen in diesem Zusammenhang von »apokalyptischen Zuständen« und »Leichenhaufen, groß wie Scheunen«. Genaue Opferzahlen sind nicht bekannt, die Forschung geht von einem Drittel der europäischen Bevölkerung aus. Ohne die Voodooverträge von 1563 wären die Europäer wohl komplett vernichtet worden. In langfristigen, zähen Verhandlungen (1545 – 1563) in Trient wurde schließlich eine Einigung zwischen Zombies und Menschen erzielt und rettete Millionen Menschen das Leben. (Losk)
Zombies demonstrieren beim Zombie Walk 2014 in Frankfurt für ihre Rechte!
Fotos: Digital Eyes