Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung

35,00 

  • Softcover : 186 Seiten
  • Verlag: Stauffenburg
  • Autor: Hans Krah
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 16.02.2006
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-7704-2621-5
  • ISBN-13: 978-3-7704-2621-8
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
  • Größe: 24,0 x 15,0 cm
  • Gewicht: Gramm

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Artikelnummer: 9783860579572 Kategorie: Schlagwörter: , ,
Junge Vampire und Werwölfe bilden sich weiter mit Büchern aus dem Bundesamt für magische Wesen. (Foto: Barbara Frommann)
Junge Vampire und Werwölfe bilden sich weiter mit Büchern aus dem Bundesamt für magische Wesen. (Foto: Barbara Frommann)

Aus dem Inhalt: Hans Krah: Einführung Martin Nies: „Die innere Sicherheit“: Gattungsselbstreflexion und Gesellschaftskritik in der Komödie Die Soldaten von J.M.R. Lenz (1776) (abstract/ Zusammenfassung) Jan-Oliver Decker: Selbstreflexion literarischen Wandels. Zu Heines Nordsee-Zyklen im Buch der Lieder (1844) (abstract/ Zusammenfassung) Marianne Wünsch: ‚Realität‘ und Selbstreferentialität. Zur Abbildung des ‚realistischen‘ Literatursystems in C.F. Meyers Gedicht „Stapfen“ (1882) (abstract/ Zusammenfassung) Claus Michael Ort: Die Kontingenz der Oper. Zur Funktion musikdramatischer Selbstreferenz (abstract/ Zusammenfassung) Diskussion Arne Klawitter: Michel Foucault als Ausgangspunkt einer Ontologie der Literatur (abstract/ Zusammenfassung) Veranstaltungen; Veranstaltungskalender; 11. Internationaler Kongress der DGS; Vorschau auf den Thementeil der nächsten Hefte. Martin Nies, „Die innere Sicherheit“: Gattungsselbstreflexion und Gesellschaftskritik in der Komödie Die Soldaten von J. M. R. Lenz Summary: J.M.R. Lenz’s comedy Die Soldaten postulates a reconception of the dramatic genre of “comedy”. Created during the transition from the literary system of the Enlightenment to that of Sturm und Drang, the text engages in a break with normative Aristotelian poetics; this occurs both in the class conflict presented in the onstage action and in the play’s formal aspects. Because of this double level, both “old” comedy and “new” comedy are present in the text, which generates, due on the one hand to the problem of their internal separation and on the other to the socially critical function demanded by Lenz of the “new” comedy, an ambivalence: The action onstage as well as the norms and values transmitted in it can be read either as serious or as comedic persiflage. Zusammenfassung. J. M. R. Lenz’ Komödie Die Soldaten postuliert eine Neukonzeption der dramatischen Gattung der ‚Komödie’. Entstanden im Wechsel des Literatursystems der Aufklärung zu dem des Sturm und Drang führt der Text eine Auseinandersetzung mit der aristotelischen Normpoetik. Dies geschieht sowohl im dargestellten Geschehen des Ständekonflikts als auch in ‚formaler’ Hinsicht. Da deshalb im Text ‚alte’ Komödie und ‚neue’ Komödie gleichzeitig präsent sind, entsteht durch das Problem ihrer internen Abgrenzung einerseits und durch den von Lenz eingeforderten sozialkritischen Gehalt der ‚neuen’ Komödie andererseits eine Ambivalenz: Das dargestellte Geschehen sowie die darin vermittelten Normen und Werte können als ernsthaft und zugleich als komödiantisch-persiflierendes Zitat gelesen werden. Jan-Oliver Decker, Selbstreflexion literarischen Wandels. Zu Heines Nordsee-Zyklen im Buch der Lieder (1844) Summary. The paradigmatic and poetological objectives of Heine’s Buch der Lieder (1844) are evidenced by his Die Nordsee. Erster Cyklus and Zweiter Cyklus. In these poem cycles the principle of hetero- and autoreferentiality, which had originated in the cycle genre within Goethe’s period of literature, is stylized as the most prominent characteristic of poetic utterance. Heine uses this stylization in a paradoxical manner both to overcome the literary system of the Goethe period and to show that he has gained artful mastery in its means of expression. With this ambivalence Die Nordsee demonstrates that the literary changes that occurred in the Biedermeier period gave it a transitory status between the Goethe period and Realism. Within the history of mentalities, Heine’s poems manifest the literary trauma caused by the Goethe period. The compensatory function fulfilled by literature with respect to reality in the Goethe period is dissolved and transformed into a radical autonomization within Heine’s Buch der Lieder. However, this poem collection does not succeed in designing a new literary system to replace that of the Goethe period. Zusammenfassung. In Heines Die Nordsee. Erster Cyklus und Zweiter Cyklus manifestiert sich paradigmatisch die poetologische Programmatik des Buchs der Lieder (1844). In der Nordsee wird das Prinzip der Fremd- und Selbstbezüglichkeit aus der goethezeitlichen Gattung Zyklus zum Merkmal lyrischen Sprechens überhaupt stilisiert. Diese Stilisierung dient dabei dem paradoxen Versuch, das Literatursystem Goethezeit zu überwinden, aber gleichzeitig auch eine künstlerische Meisterschaft in diesem Literatursystem zu erreichen. Die Nordsee reflektiert damit den literarischen Wandel des Biedermeier als Übergangsepoche zwischen Goethezeit und Realismus. Mentalitätsgeschichtlich manifestiert sich hier ein literarisches Trauma, das durch die Literatur der Goethezeit ausgelöst wird und die goethezeitlich kompensatorische Funktion der Literatur im Verhältnis zur Realität zugunsten einer radikalen Autonomisierung der Literatur auflöst, ohne dass auf dieser Grundlage ein neues Literatursystem entworfen wird. Marianne Wünsch, ‚Realität’ und Selbstreferentialität. Zur Abbildung des ‚realistischen’ Literatursystems in C. F. Meyers Gedicht „Stapfen“ (1882) Summary. Once German literature had emancipated itself from the prescriptive framework of poetics valid in the Goethe period, the self-referential assessment of the status and achievement of literature within literature became important. In the genre of lyric poetry it was difficult to include such a dimension in the individual texts without behaving schoolmasterly. The problem became more acute within the literary system of realism which aimed at portraying “reality” and ascribing meaning to it. In this context, the practices of presenting “reality” in a speech act gained central relevance. Taking C. F. Meyer’s poem “Stapfen” as an example, the present article analyses the way in which the structural data of ‘reality’ are semanticized. It transpires that the implication of the speech situation and its relationship to the situation described are highly significant, as is the model of spatio-temporal organization used. The thesis of this article is that the poem has a hierarchy of semantic levels, the highest of which is self-referential. On this level, the relation between the situation described and the speech situation is represented, so that one can say that the poem conveys its relation to the ‘reality’ portrayed in the portrayal of this ‘reality’. Zusammenfassung. Mit der Befreiung der Literatur aus dem präskriptiven Rahmen der Poetik in der Goethezeit wird die selbstreferentielle Darstellung und Abbildung des Status und der Leistung von Literatur in Literatur wichtig. Für die Gattung Lyrik ist es besonders schwierig, in den Einzeltexten eine solche poetologische Dimension zu installieren, ohne explizit lehrhaft zu sein. Das Problem verschärft sich im Literatursystem des Realismus, das mit dem Anspruch auftritt, ‚Realität’ darzustellen und Bedeutung eben dieser ‚Realität’ aufzubauen. Damit gewinnen die Praktiken der Präsentation von ‚Realität’ im Sprechakt an zentraler Bedeutung. Der Beitrag zeigt am Beispiel von C. F. Meyers „Stapfen“ die Akte der Semantisierung des Datengerüsts der dargestellten ‚Realität’ auf. Dabei sind die Implikationen der Sprechsituation und deren Verhältnis zur besprochenen Situation sowie das Modell der raumzeitlichen Organisation von zentraler Relevanz. Die hierarchisch oberste Bedeutungsebene des Textes – so die These des Beitrags – ist eine selbstreferentielle, wo in den Segmenten der besprochenen Situation das Verhältnis von besprochener Situation und Sprechsituation abgebildet wird und der literarische Text durch dieses Verfahren auf der Ebene der dargestellten ‚Realität’ seine eigene Relation zur ‚Realität’ abbildet. Claus-Michael Ort, Die Kontingenz der Oper. Zur Funktion musikdramatischer Selbstreferenz Summary. If one distinguishes direct and indirect self-reference, one can detect a development towards increasing self-referentiality in the history of the opera. Having used the Orpheus myth as well as opera parodies and problematizations of the relation between text and music to produce early forms of indirect self-reference, the genre of the opera arrived at cultivating the paradoxes of direct self-referentiality in the music of F. Schreker and R. Strauss in the early 20th century. In this manner each work tries to cope with its specific contingency and to reflect and suspend the end of the opera as a musical genre. The relationship between contingency and self-referentiality can also be experienced in the music theater of the post-world war II avant-garde (e.g., in D. Schnebel). Zusammenfassung. Auf der Basis der Unterscheidung von direkter und indirekter Selbstreferenz lässt sich die Geschichte der Oper als Geschichte ihrer zunehmenden Selbstreferentialität interpretieren. Die Gattung gelangt von frühen Varianten indirekter (Orpheus-Thematik, Opernparodien und Problematisierung der Relation von Text und Musik) zu paradoxen Formen direkter Selbstreferentialität im 20. Jahrhundert (F. Schreker, R. Strauss). Sie versucht auf diese Weise ihre spezifische Kontingenz zu bearbeiten und das Ende der Gattung Oper werkintern zu reflektieren und aufzuheben. Der Zusammenhang von Kontingenz und Selbstreferentialität lässt sich darüber hinaus auch im Musiktheater der Nachkriegsavantgarde beobachten (exemplarisch bei D. Schnebel). Arne Klawitter, Michel Foucault als Ausgangspunkt einer Ontologie der Literatur Summary. Although Foucault’s work on discourse and power plays an important role in literary theory, he has never published a discursive analysis of literature. Between 1962 and 1966, Foucault wrote several essays on modern literature. During this time he developed what he called a „formal ontology of literature”, which was initially inspired by Blanchot’s studies on the ontological status of literature. This ontology, however, is usually regarded as an earlier stage in Foucault’s thinking, which he over-came in his archaeology of the human sciences. The question the author poses is that of a possible application of Foucault’s discursive analysis to literary criticism. In combining Foucault’s earlier ontology with his analysis of discourse, the author traces the means by which Foucault puts his thoughts on literature into practice. He suggests that the ontology of literature opened the possibility of describing certain verbal configurations that can be read as indicators of the being of language. In his later deontologization, Foucault managed to re-read those indicators as discursive events of a „discourse on non-discourse”. Zusammenfassung. Obwohl Foucaults Studien zur Diskursanalyse und Machtgenealogie in der Literaturtheorie heute eine wichtige Rolle spielen, hat Foucault niemals eine Diskursanalyse eines literarischen Werkes verfasst. Zwischen 1962 und 1966 veröffentlichte er allerdings eine Reihe von kurzen Texten über Literatur, in denen er eine „Formalontologie der Literatur“ skizziert, die hauptsächlich auf Überlegungen von Blanchot über den ontologischen Status der Literatur zurückgeht. Die Literaturontologie gilt gemeinhin als eine frühe, noch unausgereifte Phase in Foucaults Denken, die Foucault schließlich mit seiner diskursanalytischen Wissensarchäologie überwand. Die Frage, die in dem vorliegenden Aufsatz aufgeworfen wird, betrifft die Anwendung der Diskursanalyse in der Literaturwissenschaft. Dazu wird eine Verkopplung von Foucaults Literaturontologie und Diskursanalyse vorgeschlagen. Die Literaturontologie öffnete Foucault die Möglichkeit, bestimmte sprachliche Konfigurationen zu beschreiben, die als Anzeiger des Seins der Sprache aufgefasst werden können. In seiner späteren Deontologisierung, die er in der Ordnung der Dinge vornahm, liest Foucault diese Anzeiger als Ereignisse eines „Diskurses über den Nicht-Diskurs“.

Über „Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung“

„Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung“, ein Buch zu queeren Themen, wurde erarbeitet und verfasst von Hans Krah. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration schwuler Vampire, Gestaltwandler sowie Magier, Elfen und Werwölfe nicht hoch genug einzuschätzende Studie für Leser und Leserinnen erschien am 16.02.2006 im Stauffenburg.

„Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung“ und andere schwule Bücher sind im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als Bücher zu queeren Themen geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf den „Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger draußen im Lande über das Leben gut integrierter (nicht)magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magiere ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ entgegenzuschleudern.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Echt jetzt? Sie fahren wirklich in die Innenstadt von Bonn, um dort Bücher wie "Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung" zu kaufen? Shoppen Sie lieber online, das spart Zeit, Geld und Nerven. (Foto: Barbara Frommann)
Echt jetzt? Sie fahren wirklich in die Innenstadt von Bonn, um dort Bücher wie „Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung“ zu kaufen? Shoppen Sie lieber online, das spart Zeit, Geld und Nerven. (Foto: Barbara Frommann)
Besucher sind im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, stets willkommen und können dort bestellte Bücher zu queeren Themen auch abholen. Wir freuen uns immer über ein Gespräch zu schwulen Themen, u.a. zum Thema Gendern in Sprache und Literatur jenseits der linkisidentitären „Generation beleidigt“.

Und das Verlagsteam des Bundeslurch Verlages sowie des Himmelstürmer Verlages freuen sich auf interessante Exposés und Manuskripte u.a. der Genres Gay Romance, Gay Drama und Gay Fantasy, Fantasy-Jugendbücher sowie Urban Fantasy und steht queer schreibenden Autoren dieser Genres gern für ein ausführliches Gespräch zur Verfügung.


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Lust auf ein Modelshooting? Die BAfmW-Jobbörse sucht männliche Models, um Bücher vorzustellen. Bewirb Dich! (Foto: Barbara Frommann)
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Hat Ihnen „Zeitschrift für Semiotik / Selbstreferenz und literarische Gattung gefallen? Das BAfmW würde sich freuen, wenn Sie das Buch bewerten würden. Nicht nur wir, auch die Suchmaschinen lieben Bewertungen schwuler Bücher und das unterstützt die Sichtbarkeit von Buchläden und Verlagen in den Suchmaschinen. Und Autoren freuen sich immer über konstruktive und ehrliche Kritik.

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Übrigens, wir suchen immer männliche Models für TFP-Shootings. Für Fantasymodel-Shootings und Kalenderprojekte, die das BAfmW mit der Fotografin Barbara Frommann umsetzt, werden atttraktive und sportliche junge Männer ab 16 Jahren gesucht, die ihr Modelpotential vor der Kamera testen wollen.

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Größe 15 × 24 cm

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