Nyx

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Nyx (altgriechisch Νύξ Nýx) ist in der griechischen Mythologie die Göttin und Personifikation der Nacht. Die Nyx entspricht der römischen Nox. In Hesiods Theogonie entsteht Nyx als eine der ersten Götter aus dem Chaos. Ihre Geschwister sind Gaia, Tartaros, Eros und Erebos.

In der Kosmogonie der Orphiker ist Phanes der Ursprung der Nyx. Die Herrschaft der Welt geht von Phanes auf Nyx über, dann auf Kronos und Zeus und schließlich auf Dionysos. Aus einer Parodie auf die altorphische Kosmogonie von Aristophanes geht hervor, dass bei den frühen Orphikern nicht Phanes der erste Gott war, sondern Chronos ein Ei für Aither geschaffen hatte. Nyx gebar das Ei, aus dem dann der Schöpfergott Eros geboren wurde. Nach Aristoteles, der wohl auch auf ältere kosmogonische Vorstellungen zurückgreift, existierte Nyx ebenfalls vor Phanes.

Nach der Theogonie gingen aus der Verbindung von Nyx und Erebos Aither, die personifizierte Luft, und Hemera, der personifizierte Tag, hervor. Aus sich selbst brachte sie weitere mit der Nacht assoziierte Phänomene hervor: Hypnos, den Schlaf, Oneiroi, die Träume, Thanatos, den (friedlichen) Tod und Philotes, die Zuneigung. Aber auch eine Reihe personifizierter Übel, welche die conditio humana prägen: Ker, das Verderben, Moros, das Verhängnis, Momos, die Kritik, Oizys, die Sorgen, Nemesis, die Rache, Apate, den Trug, Geras, das Alter, Eris, den Streit sowie die Hesperiden, die Keren und die Moiren Klotho, Lachesis und Atropos.

In Homers Ilias ist Nyx die Mutter des Hypnos und des Thanatos. In der archaischen Lyrik werden bei Bakchylides als Nachkommen Hekate und zusammen mit Chronos Hemera genannt. Der Tragödiendichter Aischylos nennt in den Eumeniden die Moiren und die Erinnyen. Lykophron erwähnt in Alexandra die Erinnyen als Kinder der Nyx.

In den Texten der Orphiker gehen aus ihr Uranos hervor sowie die Astra Planeta genannten Götter der Wandelsterne. In einer Parodie auf die altorphische Kosmogonie von Aristophanes werden als Nachkommen Eros und Aither genannt. (Quelle: Wikipedia)

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