Sergej K. – Impressionen, Sehnsüchte, Ängste und Wünsche
KI-Künstler zeichnen Porträts von Sergej K., Kriegsopfer, schwul, zwangsrekrutiert, in den Krieg geschickt und jetzt schwer verletzter Kriegsgefangener in Kyiv.
Sergej K., Fitnesstrainer und -model, schwul, von der Familie in Russland verstoßen, auf der Flucht zwangsrekrutiert und zu seinem Entsetzen in den völkerrechtswidrigen Krieg des Kriegsverbrechers Wladimir Putin in die Ukraine geschickt – das sind die Stichworte zu einer traurigen Geschichte, die den Himmelstürmer Verlag, uns als Verlag und Buchshop seit fast drei Jahren sowie jetzt auch KI-Künstler beschäftigen. So lange gibt es den Kontakt zu Sergej, denn er wollte schon längst aus Russland geflohen sein – was an der Corona-Pandemie scheiterte.
Nun liegt er schwerverletzt in einem Krankenhaus in Kiyv, nur notdürftig versorgt, denn er hat ein Schädel-Hirn-Trauma, welches das Krankenhaus nicht behandeln will – für russische Kriegsgefangene wird nur das Nötigste geleistet.
Ist Hilfe auch für einen jungen Russen möglich?
Wir würden ihn nach Deutschland holen, alles ist in die Wege geleitet. Aber deutsche Bürokratie und unklare Verhältnisse auf ukrainischer Seite verhindern, dass einem Kriegsopfer wie Sergej geholfen wird. Viele Fragen sind offen.
- Außenministerin Annalena Baerbock reagiert nicht auf höfliche Anschreiben – obwohl es ja angeblich grüne Kern-DNA sein soll, LGB-Menschen wie Sergej K. zu helfen.
- Setzt die Ukraine ihre Zusage an russische Kriegsgefangene um, Asyl in einem anderen EU-Land beantragen zu dürfen, wenn sie sich ergeben haben und nicht in ihre mörderische Heimat Russland zurückkehren können?
- Warum bekommen wir bzw. unsere Vertreter in Kyiv keinen Zugang zu Sergej im Klinikum der Stadt Kiev №14. Zoologische Straße, 3, Kiev, Ukraine, 03057?
Wir schauen uns den Menschen an. Wir haben Sergej in einem umfangreichen Emailverkehr und telefonisch seit 2020 kennengelernt und uns ein Bild von ihm machen können. Er hat Hilfe verdient, denn er ist ein integrer junger Mann, der nur leben möchte und niemals ein Feind der Ukraine sein wollte. Er hasst den Krieg und er hasst das Terrorregime des Wladimir Putin.
Er hat es nicht verdient, in diesem Krieg elend zu verrecken. Niemand hat so ein Schicksal verdient. Niemand hat es verdient, von den Kriegsverbrechern im Kreml sinnlos abgeschlachtet zu werden. Und auch ein ganzes Volk hat es nicht verdient, über den Kamm des Wladimir Putin als Kriegsverbrecher geschoren zu werden.
KI-Künstler geben Sergej K ein Bild
Wir haben KI-Künstler wie Digitaldreamweaver gebeten, anhand der Infos und Bilder, die wir von Sergej haben, ihre Eindrücke darzustellen, um das Bild eines Menschen zu erarbeiten, der Hilfe braucht, Hilfe verdient hat und von uns Hilfe bekommen soll.
Wir appellieren an deutsche und ukrainische Behörden, in diesem Krieg ein kleines humanitäres Zeichen zu setzen, und ihm eine Perspektive auf ein menschenwürdiges Leben zu eröffnen. Wir stehen bereit, ihn jederzeit aus Kyiv abzuholen und hier in Bonn medizinische Behandlung sowie ein Asylverfahren zu ermöglichen.
Und um es klarzustellen – obwohl es eigentlich nicht nötig sein sollte. Wir stehen zu 100% hinter der Ukraine und wollen, dass das Land alles an Waffen bekommt, um die russische Armee aus dem Land zu jagen. Wir wünschen uns, dass Putin und sein Regime stürzen, vor Gericht gestellt und als Kriegsverbrecher verurteilt werden. Ebenso wünschen wir uns, dass Russland den Wiederaufbau der Ukraine bezahlen muß und das Land entschädigen muß.
Gelten humanitäre Werte für alle? Oder für alle außer …
Aber wir wünschen uns auch ein kleines Zeichen der Humanität gegenüber einem jungen Russen, sowohl von deutscher wie von ukrainischer Seite. So wenig wie wir glauben wollen, dass Deutschland eine scheinheilige, heuchlerische LGB-Politik mit rassistischen Zügen betreibt und die Ukraine sich nicht bereit erklärt, ihre Zusagen gegenüber russischen Soldaten einzuhalten, die nicht zurück nach Russland können oder wollen…
Wir freuen uns auf weitere Arbeiten anderer KI-Künstler, die Sergej ein Gesicht geben wollen.