Moosweiblein

Moosweiblein sind weibliche Waldgeister der deutschen Sage. Sie werden zu den armen Seelen gezählt. Moosweiblein treten in Sachsen, Thüringen, an der Saale, im Orlagau, im Harz, im Vogtland, in der Oberpfalz, im Bayerischen Wald, in Franken, in Oberfranken, im Böhmerwald, um Warnsdorf in Nordtschechien, im Riesengebirge und in Westfalen auf. Das Aussehen von Moosweiblein wird verschieden beschrieben. Allgemein sind sie von kleiner Gestalt. Die genauen Größenangaben schwanken von einer Höhe von drei Fuß bis zur Größe drei-, vier-, oder fünfjähriger Kinder. Sie sind hässlich, bieten einen unschönen Anblick. Teilweise sind sie ganz moosig, wie Wickelwerg, ohne bestimmte Gestalt oder zumindest zottig, struppig, am ganzen Körper behaart. Manche Moosweiblein sind auch bucklig, zumindest oft zusammengeschrumpft oder tiefgebückt. Im Allgemeinen werden sie als alt und grau beschrieben, manchmal sogar steinalt genannt.
Ihre Gesichter sind alt und runzlig, manchmal auch grau, mit schwarzen Augen, die zum Teil auch halb verblindet sein können. Der Kopf, wenn er angefasst wird, fühlt sich eiskalt an. Moosweiblein haben lange schneeweiße Haare in wilder Unordnung, seltener auch schwarze Haare oder gelbe Haare. Auf Gesichtern oder Füßen wächst manchmal Moos. Die Moosweiblein haben feine, quäkende Stimmen.
Auch die Kleidung der Moosweiblein kann so verschiedenartig sein wie ihr Aussehen. Manchmal sind sie zerlumpt oder sogar nackt, sind schwarz gekleidet oder tragen alte graue Kleidung. Am häufigsten jedoch sind sie mit Moos bekleidet. Sie tragen Kleider aus Moos, insbesondere aus Baummoos wie auch aus anderen Waldgewächsen, oder sind in Moos gekleidet, welches sie wie eine Decke oder ein Fell umgibt. Sie kleiden sich zudem in Flachshalme, sind manchmal ganz in Flachshalme eingewickelt. Zur Ausstattung des Moosweibleins gehört oft auch eine heraufgebundene Schürze, die manchmal von gelbbrauner Farbe sein kann. Moosweiblein laufen stets barfuß.
Sie tragen manchmal eine Hocke Holz im Korb auf dem Rücken oder Reisholz in Schürze. Diese Rückenkörbe bestehen aus ungeschälten Weiden. Außerdem stützen sich Buschweibchen und Holzfräulein auf einen knotigen Stock, der ihren wankenden Gang stützt. (Quelle: Wikipedia)

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