Der Vampir vom Amt teilt mit, dass das Sachbuch „Das Haus im Buch“ im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)In der Buch- und Lesergeschichte der letzten Jahrzehnte wurden die verschiedenen Aspekte des Mediums »Buch« (Inhalt, Format und Aufmachung, Vermarktung, literarische Rezeption und Leserpublikum) meist getrennt voneinander betrachtet. Doch sind es gerade die Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten, die zentral für das Verständnis der historischen Bedeutung des Mediums sind. Die vorliegende Studie rekonstruiert daher die Geschichte eines Buches von der Konzeption durch den Autor bis zur Nutzung durch die Leser. Der hier gewählte Untersuchungsgegenstand, die Oeconomia Johann Colers, war eines der erfolgreichsten Druckwerke in deutscher Sprache im 17. Jahrhundert und gilt als erstes Werk der »Hausväterliteratur«. In seiner inhaltlichen Bandbreite von der Forschung bislang nur ansatzweise gewürdigt, erlebte Colers Buch im Lauf seiner einhundertjährigen Publikationsgeschichte zahlreiche Veränderungen durch den Verfasser, die Verleger und spätere Bearbeiter: Aus einem schmalen Kalenderdruck mit Fortsetzungsbändchen entstand ein Foliant, der später durch einen Jesuiten von lutherischer Konfessionspolemik und auch manchen anstößigen Passagen befreit wurde und der schließlich in zwei Übersetzungen – ins Niederländische und Schwedische – auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus wirkte. In erster Linie aber zeichnete sich Colers Buch von der ersten Auflage an durch eine für unterschiedliche Leserkreise und Benutzungsweisen offene Konzeption aus. Während bisherige Arbeiten zu »Hausväterliteratur« sich vor allem auf ihren in religiöser und moralischer Hinsicht normativen Charakter konzentriert haben, lenkt Hahns Untersuchung den Blick auf die unterschiedlichen Instanzen, die am Prozess der Entstehung, Verbreitung und Rezeption der Oeconomia beteiligt waren, und fragt gezielt nach deren spezifischen Motiven und Strategien. Zur Auswertung herangezogen werden dafür unter anderem – neben sämtlichen Ausgaben der Oeconomia – auch die Akten eines langjährigen Prozesses vor dem Reichshofrat um das kaiserliche Druckprivileg sowie die mit großer Akribie betriebene Dokumentation und Interpretation der vielseitigen handschriftlichen Marginalien zeitgenössischer Leser, die in den in europäischen Bibliotheken aufbewahrten Exemplaren erhalten geblieben sind. Die aufmerksame Lektüre dieses Hausbuch-Klassikers macht deutlich, dass Coler sein Buch nicht nur mit frommen und moralisierenden Betrachtungen durchsetzte, sondern es auch bewusst als Plattform für Stellungnahmen zu Fragen der Empirie, der Magie oder auch der paracelsischen Medizin nutzte. Von wie zentraler Bedeutung die äußere Gestalt eines Buches für seine Wirkung ist, wird am Entstehungsprozess und der Rezeption der verschiedenen Ausgaben der Oeconomia deutlich. Die breite soziale Streuung der nachweisbaren Besitzer und der in den handschriftlichen Einträgen erkennbare überwiegend pragmatische Zugriff der Leser deuten darauf hin, dass Colers Buch weniger als ein umfassendes barockes Kompendium, sondern vielmehr als ein flexibles Medium in der Hand seiner Bearbeiter und Leser zu interpretieren ist.
Über „Das Haus im Buch“
Immer unterwegs für gute wie „Das Haus im Buch“. (Foto: BafmW)Das Sachbuch „Das Haus im Buch“, eine Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Philip Hahn. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration der Vampire, Gestaltwandler sowie Werwölfe, aber auch Studenten und Studentinnen der Geschichtswissenschaften nicht hoch genug einzuschätzende Publikation zum Neuzeit bis 1918 für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 02.12.2013 bei Wallstein.
Das Buch „Das Haus im Buch“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema Neuzeit bis 1918 geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt in der Verlagsbuchhandlung Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.
Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf „Das Haus im Buch“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande über das Leben gut integrierter magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magiere ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.
Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Das Haus im Buch“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema Neuzeit bis 1918 eingestuft.
Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ wie auch Queerquarktivisten hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire, gut integrierter Werwölfe und nicht gendernder Zeitgenossen zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar! Ein Sektenausstieg ist möglich.
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Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellte Geschichtsliteratur von Philip Hahn und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.
Hat Ihnen „Das Haus im Buch“ gefallen? Wir würden uns freuen, wenn Sie das Buch bewerten würden. Nicht nur wir, auch die Suchmaschinen lieben Bewertungen der Bücher über Neuzeit bis 1918 und das unterstützt die Sichtbarkeit von Buchläden und Verlagen in den Suchmaschinen. Und Autoren freuen sich immer über konstruktive Kritik.
Verbreiten Sie des Amtes allumfassende Weisheit und Zuständigkeit!
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