Der hygienische Imperativ

Autoren: Dorothea Biersack

98,00 

  • Hardcover : 280 Seiten
  • Verlag: Reichert, L
  • Autor: Dorothea Biersack
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 14.02.2018
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-95490-294-X
  • ISBN-13: 978-3-95490-294-1
  • Größe: 24,0 x 17,0 cm
  • Gewicht: 669 Gramm

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ISBN: 9783954902941 Artikelnummer: FCK-AFD-9783954902941 Kategorien: , , Schlagwörter: , , , , , ,
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass das Sachbuch "Der hygienische Imperativ" im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass das Sachbuch „Der hygienische Imperativ“ im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Die Etablierung des Gesundheitswesens und die damit verbundene Umstellung von traditionalen auf naturwissenschaftliche Krankheitskonzepte verlangten der Bevölkerung des ausgehenden Zarenreichs eine Anpassungsleistung ab, die für die muslimische Minderheit einen weiteren Schauplatz im Konflikt zwischen Selbstbehauptung und Akkulturation aufmachte. Die Fragestellung, wie sich Wolgatataren und Baschkiren mit der Medikalisierung in den Gouvernements Ufa und Kasan arrangiert haben, soll jedoch nicht einfach die Täter-Opfer-Dichotomie von Medikalisierungs- und Kolonialismustheorien fortschreiben oder die Muslime einmal mehr vor die Weggabelung Anpassung – Abschottung stellen. Vielmehr liegt der Fokus auf ihrem kreativen Umgang mit dem Neuen. Zunächst wird anhand von Daten der Gesundheitsbehörden dargestellt, wie die Medikalisierung in der Region vonstattenging, auf welche Nachfrage das medikale Angebot stieß und wie es mit der Ausbildung muslimischer Ärzte und Ärztinnen bestellt war. Dabei erweist sich die Gegenüberstellung von Wolgatataren und Baschkiren als hilfreich, denn sie bricht die Einheit „der“ Muslime auf und eröffnet Einsichten in die ungleiche Gesundheitspolitik der Behörden gegenüber den beiden Ethnien. Diese wirkte sich auf die Akzeptanz der Medizin höchst unterschiedlich aus und lässt die Klagen der Landärzte über die mangelnde Compliance der muslimischen Bevölkerung in einem anderen Licht erscheinen. Die Krankenstatistiken gewähren dabei Einblick in die Verbreitung von Skorbut als Symptom für die tiefgreifende Verarmung der baschkirischen und tatarischen Landbevölkerung. Der zweite Teil analysiert gesundheitsrelevante Texte, die sich an muslimische Leser richten. Sie bringen die Vielstimmigkeit der Autoren von Gesundheitsthemen über die theologische Auseinandersetzung mit der medizinischen Forschung bis hin zur Diskussion umstrittener Gesundheitsmaßnahmen wie der Ha??-Quarantäne zum Ausdruck. Wenn Zivilisationskrankheiten wie Neurasthenie dabei wesentlich mehr Raum einnehmen als der Skorbut, belegt dies die Kluft der Autoren zur Lebenswelt derer, die sie zu gesundheitsadäquatem Verhalten erziehen wollten, sowie ihre Orientierung an westeuropäischen Diskursen. Hier wie dort tritt die Moderne einerseits als Heilsbringerin in Erscheinung und andererseits als degenerative Gefährderin der Spezies Mensch. Das Charakteristische der russlandmuslimischen Texte besteht in der Verbindung von naturwissenschaftlichen Argumenten mit Versatzstücken aus der Prophetenmedizin zu einer naturwissenschaftlich-religiösen Allianz. Diese Allianz ebnete zum einen der Medikalisierung den Weg und diente zum anderen der Konsolidierung eines modernen islamischen Selbstbewusstseins. Wie dazu die Hygiene beitrug, liegt im Augenmerk der Untersuchung.

Über „Der hygienische Imperativ“

Immer unterwegs für gute wie "Der hygienische Imperativ". (Foto: BafmW)
Immer unterwegs für gute wie „Der hygienische Imperativ“. (Foto: BafmW)
Das Sachbuch „Der hygienische Imperativ“, eine Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Dorothea Biersack. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration der Vampire, Gestaltwandler sowie Werwölfe, aber auch Studenten und Studentinnen der Geschichtswissenschaften nicht hoch genug einzuschätzende Publikation zum Kulturgeschichte für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 14.02.2018 bei Reichert, L.

Das Buch „Der hygienische Imperativ“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema Kulturgeschichte geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt in der Verlagsbuchhandlung Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf „Der hygienische Imperativ“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande über das Leben gut integrierter magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magiere ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.

Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Der hygienische Imperativ“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema Kulturgeschichte eingestuft.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ wie auch Queerquarktivisten hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire, gut integrierter Werwölfe und nicht gendernder Zeitgenossen zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar! Ein Sektenausstieg ist möglich.

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Lust auf ein Modelshooting? Die BAfmW-Jobbörse sucht männliche Models für den BAfmW-Amtskalender. Bewirb Dich! (Foto: Barbara Frommann)
Lust auf ein Modelshooting? Die BAfmW-Jobbörse sucht männliche Models für den BAfmW-Amtskalender. Bewirb Dich! (Foto: Barbara Frommann)

Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellte Geschichtsliteratur von Dorothea Biersack und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.

Und das Team der Verlagsbuchhandlung „Bundesamt für magische Wesen“ freut sich auf interessante Exposés und Manuskripte von Autoren und Autorinnen und steht gern für ein ausführliches Gespräch über geplante Fantasyromane zur Verfügung.

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Verbreiten Sie des Amtes allumfassende Weisheit und Zuständigkeit!
Gewicht 669 g
Größe 24 × 17 cm

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Reichert, L

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