journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens

Autoren: Thomas Vilgis

15,90 

  • Softcover: 156 Seiten
  • Verlag: Edition Wurzer & Vilgis
  • Autor(en): Martin Wurzer-Berger
  • Illustrationen: zahlr. Abb., 50 Abbildungen, schematisch
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 18.04.2024
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-941121-23-5
  • ISBN-13: 978-3-941121-23-2
  • Vom BAfmW empfohlenes Alter: Erwachsenenbildung Jahren
  • Größe: 29,7 x 17 cm
  • Gewicht: 410 Gramm

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Der Werwolf vom Dienst und Beauftragte des BAfmW zum Thema Kochen, Brutzeln, Genießen und Brauen im Rudel teilt mit, dass in "journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens" interessante und lesenswerte Erkenntnisse publiziert hat. (Foto: Barbara Frommann)
Der Werwolf vom Dienst und Beauftragte des BAfmW zum Thema Kochen, Brutzeln, Genießen und Brauen im Rudel teilt mit, dass in „journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens“ interessante und lesenswerte Erkenntnisse publiziert hat. (Foto: Barbara Frommann)
Im Kielwasser der Nova-Regio-Bewegung schlagen gegenwärtig gastronomische Konzepte bezüglich ihrer Ausgangsprodukte und Rohstoffe immer engere Kreise. Lokal ist das neue Regional. Davon geht eine erhebliche Faszination aus. Nicht zuletzt die Wertschätzung des eigenen Lebensumfelds lassen alle Anstrengungen mehr als lohnenswert erscheinen, sich das notwendige Wissen für eine vor-Ort-Ernährung anzueignen. Die Grenze eines solchen Konzepts liegt nicht nur in den Mitteleuropa klimatisch charakterisierenden jahreszeitlichen Beschränkungen. Faszinierende Gewürze, Pflanzen und Früchte kamen über Jahrhunderte aus anderen Erd- teilen zu uns. Zahllose Produkte haben wir – häufig über skurrile Missverständnisse und abstruse Wirrungen erst Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte nach ihrem erstmaligen Import erfolgreich in unsere Esskultur integriert. Heute scheinen sie uns selbstverständlich wie die heimischen Früchte und Pflanzen, als wären sie schon immer Teil einer als ursprünglich empfundenen Lebenswelt. Doch was heißt: schon immer? Das Trügerische einer solchen Vorstellung wird offensichtlich in einer Episode aus der eigenen Familienerzählung: Mein Großvater mütterlicherseits sah (noch vor dem Ersten Weltkrieg) auf dem Rückweg von seiner Lehrstelle in der Auslage eines Obsthändlers wunderbare, einmalig leuchtendrote, perfekt auf Hochglanz polierte Äpfel. Er widerstand der Verlockung nicht. Trotz schmaler Börse erwarb er eine jener unwirklich perfekten Früchte. Seine grenzenlose, wortwörtliche Enttäuschung im Moment des Genusses ist verständlich und nachvollziehbar, biss er doch voller Wonne nicht in einen knackigen Apfel, sondern – in eine Tomate. Die Perspektive ließe sich auch in das Ursprungsland einer auf der ganzen Welt außerordentlich beliebten Frucht wenden: Ein Olmeke oder Maya wäre wohl ebenso, wenn auch vermutlich nicht negativ, verwundert, würde ihm jetzt (oder auch vor einhundert Jahren schon) ein Stück Schokolade angeboten. Es langsam im Munde schmelzen zu lassen, wie es Schokoladenkultur-Geübten heute selbstverständlich ist, käme ihm kaum in den Sinn. Er nahm die Früchte des Kakaobaumes ausschließlich, um sie zu Getränken zu verarbeiten. Aus der ess- und genusskulturellen Weltgeschichte ließen sich – durchaus unterhaltsam – aberhunderte Beispiele anführen. Besonders ergiebig ist besagter Kakao: Zu den etablierten, auch qualitativ herausragenden Großherstellern drängen in den letzten Jahren eine Vielzahl kleiner und kleinster Hersteller auf den Markt. Das mit ihnen sich differenzierende, weite Spektrum spiegelt nahezu alle Facetten der aktuellen Esskultur. Während die Pâtissiers und Chocolatiers sich meist auf die technischen Qualitäten und geschmacklichen Vorzüge von Kuvertüren fokussieren, haben Bean-to-Bar-Erzeuger tiefer greifende Ansätze, heruntergebrochen über Länder und Sorten über Regionen bis in die einzelne Kakao-Lage. Einige beziehen neben dem ökologisch überlegten Anbau auch die sozialen Bedingungen der Bauern und Sammler vor Ort aktiv in ihr Schokoladen-Konzept mit ein. Selbst Vertreter der Raw-Bewegung finden ihre Nische. Das Journal Culinaire hat das ehrgeizige Ziel, seine Themen umfassend und perspektivenreich zu präsentieren. Wie so oft, gibt es natürlich immer noch mehr zu sagen und zu erfahren. Aber dieses Mal sind für den Rundumblick in der Welt des Kakaos unsere 156 Seiten einfach zu knapp. Deshalb wird die kommende Ausgabe den Titel tragen: Noch einmal Kakao.

 

Über „journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens“

Das Amt rät reiselustigen Vampiren und Werwölfen, bei der Erkundung unbekannter gastronomischer Gefilde auch die Berichte in seriösen Fachmagazinen wie "vampire's health" einzubeziehen.
Das Amt rät reiselustigen Vampiren und Werwölfen, bei der Erkundung unbekannter gastronomischer Gefilde auch die Berichte in seriösen Fachmagazinen wie „vampire’s health“ einzubeziehen.

„journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens“, ein Buch rund ums Thema Backen, Kochen und Genießen, wurde erarbeitet und verfasst von Martin Wurzer-Berger. Dieses in seiner Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration des (nicht)magischen Nachwuchses nicht hoch genug einzuschätzende Buch für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien als Softcover am 28.11.2024 im Edition Wurzer & Vilgis.

„journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als Ratgeber zum Thema Essen und Trinken geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf “ journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin (nicht)magischer Abkunft draußen im Lande über interessante Rezepte zum Kochen und Backen sowie Zubereitung des kleinen Satansbratens für gesellige Beieinander in Grab und Gruft aufzuklären.

Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens“ die Bevölkerung außerhalb der Küchen, Restaurants, Kneipen und Bars von Bielefeld, Narnia, Scheibenwelt und Mittelerde beunruhigen könnten, wurde das Buch als Ratgeber rund ums Kochen und Backen eingestuft.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Lust auf ein Modelshooting? Das BAfmW sucht männliche Models für den BAfmW-Amtskalender. Bewirb Dich! (Foto: Barbara Frommann)
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Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellten Rezept- und Kochbücher von Martin Wurzer-Berger und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Kochbücher ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.

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Gewicht 410 g
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