Sisi – in aller Munde, in Filmen, in Büchern, als Souvenir- und Kitschobjekt. Auch in Bad Kissingen, dem Ort in dem sie immerhin sechsmal kurte, ist Elisabeth Kaiserin von Österreich bis heute – oder besser gesagt: heute wieder – präsent: Die Hotels bieten Sisi-Suiten oder SisiCocktails; man konnte mit den kaiserlichen Hofdamen flanieren, SisiSchönheitsarrangements buchen … und nicht zuletzt wurde 2023 der Sisi-Wanderweg ins Leben gerufen. Das allgemeine Bild ist heute allerdings in erster Linie geprägt zum einen von dem unzählige Male reproduzierten Gemälde des Malers Franz Xaver Winterhalter aus dem Jahr 1864, zum anderen von jener „Sissi“, die im alljährlich zu Weihnachten wiederholten Film- und Fernseh-Klassiker aus den 1950er Jahren Generationen von Mädchen und Frauen zu Tränen rührt. Doch Kaiserin Elisabeth erschien nicht immer im duftigen Ballkleid mit Diamantsternen im Haar, und ihre Biographie hat nur wenig zu tun mit der von Romy Schneider dargestellten „Sissi“ aus der gleichnamigen Trilogie. Unbestritten ist allerdings, dass die Kaiserin schon zu Lebzeiten zur Stilikone und Trendsetterin geworden war, zum Mythos, woran sie selbst aktiv mitwirkte – ob bewusst oder nicht, sei dahingestellt. Ihre unangepasste Lebensweise, ihre jugendliche Schönheit, die sie kultivierte wie kaum eine Zweite, ihre ausgewählte Toilette, ihre Welt- bzw. Wienflucht und nicht zuletzt ihr gewaltsamer Tod förderten den Kult um die Kaiserin. Nach dem Ende der Monarchie, in der Zeit der Weimarer Republik und des sogenannten Dritten Reichs verblasste ihr Ruhm naturgemäß, auch wenn man hierzulande nicht ganz so rigoros vorging wie in Meran, wo man dem Marmordenkmal der Kaiserin zunächst die Nase und dann den ganzen Kopf abschlug. Als ab 1955 die „Sissi“-Filme die Kinos füllten, erwachte das Interesse, die Begeisterung aufs Neue für „Sissi“, wie der Filmtitel fälschlich lautete und vielleicht bereits als Hinweis darauf gedeutet werden kann, dass man es mit der historischen Wahrheit nicht so genau nahm. Elisabeth hieß nie Sissi, sondern schrieb sich immer nur mit einem „s“. Doch das Bild der Kaiserin, das de facto durch das Gesicht von Romy Schneider in der Öffentlichkeit verdrängt wurde, setzte sich im allgemeinen Bewusstsein fest und ist bis heute kaum zu korrigieren. Nicht zuletzt die Werbebranche und immer wieder neue cineastische Elaborate verfestigen den Sisi-Mythos, in all seinen Facetten: vom Naturkind, dem naiven Mädchen vom Land, zur unglücklichen, eingeengten Kaiserin bis hin zur Vorkämpferin für Frauenrechte. Sisi ist längst von der Realität abgekoppelt, zur Märchenfigur geworden. Ungezählte Bücher unterschiedlichster Qualität erschienen über die „Kaiserin wider Willen“, den „Mythos Sisi“ oder „die ruhelose Kaiserin“, doch keines wird ihr wohl ganz gerecht. „Es hat nie ein gutes Bild von Mama gegeben“, vertraute ihre Tochter Marie Valérie bereits kurz nach dem Tod der Kaiserin ihrem Tagebuch an. „Kein naturwahres Porträt. So ist es mit allem, was über Mama gesagt und geschrieben wird.“ Untrennbar zur Biographie der „wirklichen“ Kaiserin gehört zum einen ihr Schönheits- und Jugendwahn bis hin zur Ruinierung ihrer Gesundheit sowie ihre unbändige Reiselust, die sie vermutlich von ihrem Vater Herzog Max in Bayern geerbt hatte und die von ihrem Ehemann Kaiser Franz Joseph nicht unterbunden wurde. Denn während Elisabeth seinen Heiratsantrag eher notgedrungen angenommen hat, scheint es sich von seiner Seite tatsächlich um eine Liebesheirat gehandelt zu haben, weswegen er ihr die äußerst kostspieligen Fluchten aus Wien und ihre sonstigen Eigenheiten stets verzieh. So wurde der als eher konservativ geltende Kaiser zum geduldigen Unterstützer und generösen Förderer seiner exzentrischen Frau und ihrer Eskapaden. Elisabeths Faible fürs Reisen, gepaart mit ihren gesundheitlichen Problemen, führte sie auch in verschiedene Kurorte. Zu ihren bevorzugten Kurbädern zählte das seinerzeit bereits angesagte Bad Kissingen, wo die jugendliche Kaiserin in den 1860er Jahren ebenso Heilung suchte wie drei Jahrzehnte später, sogar noch wenige Monate vor ihrer Ermordung im Spätsommer 1898. Dadurch nahm sie unter den Fürstlichkeiten, die meist nur aus gesellschaftlichen Gründen das Bad aufsuchten, eine Sonderstellung ein. Zeitungs- und andere Berichte werfen Schlaglichter auf ihre Aufenthalte in der Kurstadt. Als besonderer Glücksfall ist zu werten, dass sich Teile der bis heute weitgehend unbekannten Unterlagen ihres letzten behandelnden Badearztes in Bad Kissingen erhalten haben, sowie Briefe des Arztes, der die Kaiserin nach ihrem Tod in Genf untersuchte, an ihn. Zusammen mit Rezepten, Diät- und Kurplänen gewährt die medizinische Korrespondenz einen außergewöhnlichen Einblick in den Gesundheitszustand Elisabeths in den letzten beiden Jahren.
Über „Kaiserlich & inkognito. Sisi in Bad Kissingen“
Das Sachbuch „Kaiserlich & inkognito. Sisi in Bad Kissingen“, eine Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Cornelia Oelwein. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration der Vampire, Gestaltwandler sowie Werwölfe, aber auch Studenten und Studentinnen der Geschichts- und Politikwissenschaften nicht hoch genug einzuschätzende Publikation zum Regional- und Ländergeschichte für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 17.10.2023 bei Stadt Bad Kissingen.
Das Buch „Kaiserlich & inkognito. Sisi in Bad Kissingen“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema Regional- und Ländergeschichte geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt in der Verlagsbuchhandlung Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.
Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf „Kaiserlich & inkognito. Sisi in Bad Kissingen“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande über das Leben gut integrierter magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magiere ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.
Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Kaiserlich & inkognito. Sisi in Bad Kissingen“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Sachbuch und Fachliteratur zum Thema Regional- und Ländergeschichte eingestuft.
Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ wie auch Queerquarktivisten hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire, gut integrierter Werwölfe und nicht gendernder Zeitgenossen zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar! Ein Sektenausstieg ist möglich.
Bestellen Sie Bücher von Cornelia Oelwein online
Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellte Geschichtsliteratur von Cornelia Oelwein und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.
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