Winterbriefe aus Kirschlag

Autoren: Adalbert Stifter

11,00 

  • Hardcover mit Schutzumschlag (bedruckt);Fadenbindung: 48 Seiten
  • Verlag: Bibliothek der Provinz
  • Autor(en): Adalbert Stifter
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 25.06.1993
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-900878-02-1
  • ISBN-13: 978-3-900878-02-3
  • Vom BAfmW empfohlenes Alter: Jahren
  • Größe: 21,0 x 15,0 cm
  • Gewicht: Gramm

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ISBN: 9783900878023 Artikelnummer: FCK-AFD-9783900878023 Kategorien: , Schlagwörter: , ,
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass "Winterbriefe aus Kirschlag" im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass „Winterbriefe aus Kirschlag“ im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Beginnen wir mit dem feinsten und holdesten, was wir für das Leben unseres Körpers und unserer Seele auf dieser Erde haben, mit dem Lichte. Wer kennt nicht das schauerlich schöne Gedicht Byrons »die Finsternis«, in welchem der Dichter erzählt, was wurde, nachdem das Licht von der Erde genommen war. Die Menschen zünden endlich Häuser, Kirchen, Wälder an, um Licht zu haben. Und zuletzt sind nicht mehr Menschen, Häuser, Kirchen, Wälder, und die Erde ist ein toter Klumpen. Welche Glut und Pracht der Farben haben Pelze, Gefieder, Blätter, Blumen und Früchte des lichtreichen Mittelgürtels der Erde, und wie geht das alles in ein eintöniges graugrün, grau und weiß in den Gürteln der lichtarmen Pole über. Man gebe einer Pflanze Wärme, Feuchtigkeit, Luft und Erde in der besten Güte, und lasse ihr gar kein oder nur ein mattes Licht, und sie wird farblos, unkräftig, spindelnd und strebt mit Angst in die Länge, um irgendwo durch eine Ritze oder ein Loch hinaus in das freudige Licht zu gelangen. Und wer weiß es nicht an sich selber, wie Klarheit des Lichtes Klarheit der Seele ist, und Dumpfheit des Lichtes Dumpfheit der Seele. Nervenleidende können durch einen in die Wochen dauernden, gleichfarbigen, bleiernen, son¬nenlosen Himmel nach und nach zur Verzweiflung gelangen. Menschen mit geringem Leben der Nerven und der Einbildungskraft verharren freilich in dumpfem Lichte ohne Klarheit und ohne Dumpfheit, wie sie in klarem Lichte ohne Klarheit und ohne Dumpfheit verharren. Die Hauptquelle des Lichtes für unsere Erde ist die Sonne. Ihr Licht stürmt mit einer Schnelligkeit, davon wir keine Vorstellung haben, in die Räume. Es durcheilt in jeder Sekunde über vierzigtausend Meilen. Körper von völliger Gleichheit ihres Wesens pflanzen die Bewegung des Lichtes fort, und heißen durchsichtig, solche, deren Wesen durch Stoffmischung unterbrochen ist, leiten es nicht so leicht, und heißen undurchsichtig. Das dichte, feste Glas, der noch dichtere Diamant sind durchsichtig, das lockere, lichtdurchzogene Glaspulver ist undurchsichtig, ebenso der Badeschwamm, der doch voll von Löchern ist. Das Licht wird nämlich beim Übergange von einem Stoffe in den anderen immer zum Teile in den alten Stoff zurückgeworfen, und je mehr solche Übergänge in einem Körper sind, desto weniger wird endlich das Licht, wenn es von dem Körper herauskommt, und da kein Stoff vollkommen gleichartig ist, ist auch keiner vollkommen durchsichtig, selbst die Luft nicht. Daher ist das Licht, welches endlich durch die Luftschichten der Niederungen auf die Erde gelangt, schwächer, als das, welches auf den Gipfel eines hohen Berges niederglänzt. Das wissen Bergsteiger recht gut, wie ihnen alles an heiteren Tagen auf dem Berge in scharfem Lichte entgegen schaut, und bestimmte Schatten bildet, und wie selbst auf waagrechten Ebenen der Hochgebirge der sonnige Schnee leuchtet, daß er sogar Augenentzündungen zuwege bringt, was der sonnige Schnee der waagrechten Ebenen der Niederungen nie kann. Und das wissen auch die, welche länger auf einem Berge gelebt haben, wie ihnen in den Niederungen an den klarsten Tagen wegen größerer Dunkelheit gewissermaßen bange wird. Dazu kommt noch etwas anderes, besonders bei größeren Städten. Wir sehen an den heitersten Tagen von unserem Berge hinab über der Donauebene und namentlich über Lim einen schmutzig blauen Schleier schweben, die Ausdünstung der Niederung und insbesondere die Ausdünstung der Menschen, Tiere, Schornsteine, Unratkanäle und anderer Dinge der Stadt. Der Mann, der aus der durchsichtigsten Bergklarheit auf diese Erscheinung nieder blickt, denkt unwillkürlich mit einer Art unheimlichen Gefühles daran, daß sie da unten in diesem Schwaden und Brodem Leben müssen. Endlich ist in Bezug des Lichtes noch zu beachten, daß die Niederungen, hauptsächlich die an Wässern, sehr oft an sonst heiteren Tagen Erdnebel oder Hochnebel ohne Sonne haben, während die Bewohner des hohen Berggipfels auf diesen Erdnebel oder Hochnebel wie auf ein silberschimmerndes Meer niederschauen, und über sich den blauen Himmel und die leuchtende Sonne haben. Ich werde von der unaussprechlichen Pracht dieser Silbermeere, die wir heuer genugsam beobachten konnten, ein anderes mal sprechen, und mir auch erlauben, eine genaue Zusammenstellung der Licht-, Wärme-, Nebel- und Regenverhältnisse zwischen hier und Linz einzuschalten. Ich bemerke an diesem Orte nur, daß wir im Spätherbste oft 5 bis 6 Tage, dann nach Unterbrechung wieder mehrere Tage den hellsten Sonnenschein hatten, während in der Ebene Nebel lag vom 19. Dezember bis 2. Jänner, also 14 Tage, war in Linz ununterbrochen, mit Ausnahme von ein paar Abendstunden und zwei Mittagstunden des 31. Dezembers, teils Hochnebel, teils Erdnebel, und in Kirchschlag waren zwölf Tage davon ganze Sonnentage und zwei Tage waren bewölkt.

 

Über „Winterbriefe aus Kirschlag“

Das BAfmW mit seinen kreativen Möglichkeiten bietet jungen Nachwuchsmodels wie Daniel Heinrichs, hier im Studio von Niels Brähler in Wuppertal, erste Möglichkeiten, Erfahrungen als Male Model vor der Kamera zu sammeln.
Das BAfmW mit seinen kreativen Möglichkeiten bietet jungen Nachwuchsmodels wie Daniel Heinrichs, hier im Studio von Niels Brähler in Wuppertal, erste Möglichkeiten, Erfahrungen als Male Model vor der Kamera zu sammeln.

Der Roman „Winterbriefe aus Kirschlag“, eine beobachtende Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Adalbert Stifter. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration des (nicht)magischen Nachwuchses nicht hoch genug einzuschätzende Studie für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 25.06.1993 bei Bibliothek der Provinz.

Das Buch „Winterbriefe aus Kirschlag“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als belletristisches Werk geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf das Buch „Winterbriefe aus Kirschlag“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande über das Leben gut integrierter (nicht-)magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magier ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen sowie indigene Pubertiere aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.

Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Winterbriefe aus Kirschlag“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Werk der Belletristik eingestuft.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Ob im Fantasystyle, als Model für Dark Fashion, Gothic oder Victorian Style, Models wie Jinthe Martens finden im BAfmW-Projekt viele Möglichkeiten, vor der Kamera Fashion und Fantasy zu präsentieren. (Foto: Barbara Frommann)
Ob im Fantasystyle, als Model für Dark Fashion, Gothic oder Victorian Style, Models wie Jinthe Martens finden im BAfmW-Projekt viele Möglichkeiten, vor der Kamera Fashion und Fantasy zu präsentieren. (Foto: Barbara Frommann)

Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellten Bücher von Adalbert Stifter und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.

Und das Verlagsteam des Bundeslurch Verlages freut sich auf interessante Exposés und Manuskripte aller Genres der Fantasy und steht Autoren und Autorinnen gern für ein ausführliches Gespräch über geplante Fantasyromane zur Verfügung.

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Hat Ihnen „Winterbriefe aus Kirschlag“ gefallen? Wir würden uns freuen, wenn Sie das Buch bewerten würden. Nicht nur wir, auch die Suchmaschinen lieben literarische Bewertungen und das unterstützt die Sichtbarkeit von Buchläden und Verlagen in den Suchmaschinen. Und Autoren freuen sich immer über konstruktive Kritik. Dazu veranstaltet die Buchhandlung „Bundesamt für magische Wesen“ auch Autorenlesungen. Tragen Sie sich in unseren Newsletter ein, um Einladungen zu den BAfmW-Lesungen mit Autoren und Autorinnen zu erhalten.

Nicht nur eine Buchhandlung …

Aber das BAfmW bietet noch mehr. Zusammen mit den Fotostudios von Barbara Frommann bei Bonn und Niels Brähler in Wuppertal sowie professionellen Maskenbildnerinnen bietet es männlichen Nachwuchsmodels wie Daniel Heinrichs interessante Settings und Fotosessions vor der Kamera. Ob als Schüler-Praktikum, Studi-Nebenjob oder für Newcomer, wer sich für ein Modelshooting im Fantasystyle oder als Male Model für Gothic, Victorian, Dark Fashion Wear bis hin zu Urban Street Style oder als Talahon interessiert – das BAfmW ist zu (fast) allem fähig, auch zu -> fantastischen Modelshootings.

Und diese Kreativität und Jugendarbeit, diesen Spaß mit Behördenhumor und Fantasy ermöglichen mit dem Kauf von Büchern wie „Winterbriefe aus Kirschlag“ die Kunden und Kundinnen des BAfmW oder – wie es amtsintern heißt – der gemeine Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande.

Und so bestellen Sie Bücher in der Buchhandlung des Bundesamtes für magische Wesen

Nach Bestelleingang überzeugen wir uns zunächst, dass das von Ihnen bestellte Buch tatsächlich lieferbar bzw. vorrätig ist. Manchmal müssen wir Bücher auch direkt beim Verlag ordern. Kleine Verlage und Autoren sind nicht immer an die üblichen Buchhandelswege angeschlossen. In diesem Fall lassen wir Ihnen das Buch direkt vom Verlag bzw. Autor zusenden, um unnötige Transportwege und Portokosten zu vermeiden.

Bitte warten Sie mit der Bezahlung Ihrer im Bundesamt für magische Wesen bestellten Bücher, bis wir Ihnen Ihre Buchbestellung bestätigt haben.

Es kommt auch immer wieder vor, dass als lieferbar gemeldete Bücher mittlerweile vergriffen sind. Um anfallende unnötige Paypal-Rücküberweisungsgebühren zu vermeiden (Das Geld geben wir lieber für unsere Jugendarbeit bzw. fantastische Fotoshootings aus), haben wir diesen Schritt der Bestellüberprüfung eingefügt.

Wir halten Sie über Ihre Bestellung auf dem Laufenden.

Von Amts wegen …

Verbreiten Sie des Amtes allumfassende Weisheit und Zuständigkeit!
Gewicht 300 g
Größe 21 × 15 cm

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