Auf leisen Sohlen Annäherungen an Katzendorf

18,50 

  • Buch: 266 Seiten
  • Verlag: Pop, Traian
  • Autor(en): Dagmar Dusil
  • Illustrationen: Bildnachweis:Wenn nicht anders angegeben, stammen die Fotos von Dagmar Dusil S.2-3 – KirchenmauerS. 21 – Hengst im Stall einer Katzendorfer SommersächsinS. 22 – Der Speckturm von KatzendorfS. 23 –An der Kirchenmauer von KatzendorfS. 25 – Die Kirchenburg von HamrudenS. 29 – Blick aus dem Pfarrgarten von KatzendorfS. 33 – Der Hund LeoS. 36 – Maria, das RomamädchenS. 37 – Maria nach dem DuschenS. 41 – Grabsteine auf dem Evangelischen Friedhof von KatzendorfS. 43 – HerbststimmungS. 47
  • Auflage: , erschienen am 15.03.2019
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-86356-262-3
  • ISBN-13: 978-3-86356-262-5
  • Vom BAfmW empfohlenes Alter: Jahren
  • Größe: 20,0 x 14,5 cm
  • Gewicht: Gramm

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ISBN: 9783863562625 Artikelnummer: FCK-AFD-9783863562625 Kategorien: , , Schlagwörter: , , ,

Der Werwolf vom Dienst und Beauftragte des BAfmW zum Thema Wandern und Verreisen im Rudel teilt mit, dass in "Auf leisen Sohlen" interessante und lesenswerte Erkenntnisse publiziert hat. (Foto: Barbara Frommann)Einläutung ins Dorfschreiberjahr Von Oktober 2017 bis Oktober 2018 lebte ich zeitweise als fünfte Dorfschreiberin in Katzendorf in Siebenbürgen. Insgesamt verbrachte ich dort 182 Tage, 4.368 Stunden, 262.080 Minuten, 15.724.800 Sekunden, Sonnen- und Regentage, schwarze und Blutmondnächte, Haferlandzeit, Erleben „unplugged“. Ich suchte die Begegnung mit Mensch, Tier, Landschaft, Pflanzen in der Realität und in der Vorstellungswelt. Die Begegnung suchte mich in Form von Fragen, Mutmaßungen, Neugierde und Hoffnung. Manchmal schlug mir auch Misstrauen, Skepsis und Unwille entgegen. Die Eule versprach zu mahnen und zu wecken, der fette Siebenschläfer hatte es eilig bei seinem Lauf durch die Nacht, die Spinne sah mir beim Duschen zu, ungerührt und gelangweilt, die Mücken saßen auf der Lauer, sie wollten mein Blut, Leo, der Hund wurde zum zeitweiligen Beschützer, das minderjährige Kätzchen Lori wurde vom Kater des Nachbarn sexuell belästigt, gierige Wespen hatten es auf mein Frühstück abgesehen. Jeder, dem ich begegnete, gab seine Sicht der Dinge preis. Eine Sommersächsin, die nicht mit der Mentalität der Roma klar kommt, die versunkene Welten auferstehen lässt, sommer-verbunden und winter-entfremdet mit Katzendorf, die Kuchen brachte und Dinge ändern möchte, die nicht zu ändern sind, die Menschen verändern möchte, die keine Veränderung wollen. Vor meinem Dorfschreiberjahr war ich zweimal kurz in Katzendorf. Es waren flüchtige Besuche, die leise Zeichen hinterlassen haben. Eine breite Dorfstraße, eine mächtige Kirchenburg, Fremde, die es hierher verschlagen hat, eine zerfallene Welt, aus der Neues entsteht, ein Dichter, der Kulturfeste organisiert. In meinem Dorfschreiberjahr fand ich in Katzendorf und der näheren und weiteren Umgebung Überbleibsel aus der k. u. k. Monarchie, Spuren zweier Weltkriege, Überreste aus dem Kommunismus, Neureiche in protzigen Häusern. Durch die Medien erhielt ich Kenntnis von einer rumänischen Regierung, die wie nach einem Erdbeben wackelte. Eine solide ungarische Minderheit ließ die blau-weiße Fahne der Szekler durch Siebenbürgische Luft wehen. Um mich herum Schafe, Ziegen, Kühe, Pferde, Gräser, Kinder mit triefenden Nasen, Sommersachsen im Zuhause des Dorfes und „allround“ Rumänen, Ungarn und die dorf-präsenten Roma. Besucher kamen und gingen. Lauschten und überzeugten sich von einem neuen Siebenbürgen. Kirchenburgen begeisterten, Ruinen polarisierten, der Entdeckergeist wurde geweckt. Das Siebenbürgen in der direkten Begegnung berührte. Der Schlüssel zur Dorfbibliothek drehte sich eines Tages im Schloss und ich stand in dem seit vielen Jahren von niemandem mehr betretenen Raum, wo Bücher in drei Sprachen – deutsch, ungarisch und rumänisch – wie Dornröschen darauf warteten, zu neuem Leben erweckt zu werden. Ungern hatte der Bürgermeister den Schlüssel herausgerückt, nachdem ich zu einer kleinen List in Form einer Geschichte gegriffen hatte. Manchmal können Worte nicht nur Herzen sondern auch Türen öffnen. Ein Jahr, in dem ein Pulk an Worten mich umkreiste und einschloss. Worte, die wie Sand durch meine Hände fließen, blutrottriefend, silberfarbig schuppig glänzend, flüchtig schwarz oder wolkenweiß, neidisch gelb wie Dotterblumen, emsig wie Ameisen beim Melken der Blattläuse, hungriggrün wie der Froschkönig am Brunnenrand, nazibraun wie der zottige Hund, der an einem Augustmorgen in fahrigen Sonnenstrahlen furchterregend mitten im Garten stand. Im Vorfeld wurden mir unzählige Fragen gestellt, von Siebenbürgern und Nichtsiebenbürgern. Wieder zurück in Bamberg werde ich erneut mit Fragen konfrontiert. Der Sprechgesang Katzendorfs klingt bei mir noch nach. Im Gesagten liegt viel Ungesagtes. Phantasie und Wirklichkeit sind austauschbar. Seelenwund verschwindet das siebenbürgische Dorf mit seinen Bewohnern in den Nebeln der Zeit. Dank an alle Herzensmenschen, die mir begegnet sind und mich inspiriert haben. Bamberg, im Januar 2019

 

Über „Auf leisen Sohlen Annäherungen an Katzendorf“

Das Amt rät reiselustigen Vampiren und Werwölfen, bei der Urlaubsplanung auch die Berichte in seriösen Fachmagazinen wie "vampire's health" einzubeziehen.
Das Amt rät reiselustigen Vampiren und Werwölfen, bei der Urlaubsplanung auch die Berichte in seriösen Fachmagazinen wie „vampire’s health“ einzubeziehen.

„Auf leisen Sohlen“, ein Reisebericht und -erzählung über Europa, wurde erarbeitet und verfasst von Dagmar Dusil. Dieses in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration des (nicht)magischen Nachwuchses nicht hoch genug einzuschätzende Buch für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien als Buch am 15.03.2019 im Pop, Traian.

„Auf leisen Sohlen“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als Reisebericht und -erzählung über Europa geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf das Buch „Auf leisen Sohlen“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin (nicht)magischer Abkunft draußen im Lande über interessante Reiseziele aufzuklären.

Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Auf leisen Sohlen“ die Bevölkerung außerhalb von Bielefeld, Narnia, Scheibenwelt und Mittelerde beunruhigen könnten, wurde das Buch als Reisebericht und -erzählung über Europa eingestuft.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Lust auf ein Modelshooting? Das BAfmW sucht männliche Models für den BAfmW-Amtskalender. Bewirb Dich! (Foto: Barbara Frommann)
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Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellte Reiseliteratur von Dagmar Dusil und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.

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Verbreiten Sie des Amtes allumfassende Weisheit und Zuständigkeit!
Größe 20 × 14,5 cm

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Pop, Traian

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