Chantal: Texte aus Afrika

Autoren: Martin Granzner

20,00 

  • Hardcover : 240 Seiten
  • Verlag: Bibliothek der Provinz
  • Autor(en): Martin Granzner
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 16.08.2011
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-902416-23-8
  • ISBN-13: 978-3-902416-23-0
  • Vom BAfmW empfohlenes Alter: Jahren
  • Größe: 19,0 x 12,0 cm
  • Gewicht: Gramm

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ISBN: 9783902416230 Artikelnummer: FCK-AFD-9783902416230 Kategorie: Schlagwörter: , , , ,
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass "Chantal: Texte aus Afrika" im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass „Chantal: Texte aus Afrika“ im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Martin Granzner, geboren 1949 in Attersee/Oberösterreich, verstarb am 27. März 2009 in Mettmach/Oberösterreich an einer chronischen Herzerkrankung. Sie wurde von den Ärzten als Folge der vielen durchlittenen Tropenkrankheiten angesehen. Im Zeitraum von 1986 bis 2008 arbeitete Granzner in Ruanda, Burundi und Burkina Faso als Entwicklungshelfer im Agrarbereich. In seinem literarischen Werk, 16 Theaterstücken und einem Roman, setzt er sich unter anderem mit der Zeitgeschichte dieses Raums auseinander. Die von ihm dargestellten Monstrositäten sind für den Leser oft schwer erträglich, teilweise werden sie wohl auch als politisch inkorrekt empfunden. Doch wie kann man überhaupt über diese Ereignisse schreiben? Über das, was als „Afrikanischer Weltkrieg“ bezeichnet wird? Wo unter Beteiligung Dutzender, auch europäischer, Staaten ein Krieg geführt wurde, der 6 Millionen Tote forderte? Verharmlost man – im Interesse der afrikanischen Eliten und der Entwicklungsindustrie? Übertreibt man – aus Sensationslust? Relativiert man – um Schuldzuweisungen abzuwehren oder auch vorzunehmen? Es wird immer der subjektive Zugang des einzelnen Autors, der einzelnen Autorin sein, innerhalb dessen diese Fragen entschieden werden. Jede Entscheidung zieht dabei einen dynamischen Prozess nach sich, der mit reflektiert und abgewogen werden muss. Nur indem man dieses Wagnis unternimmt, kann man die Chance eröffnen, das völlige Unverständnis zu überwinden. Martin Granzner hat eben dies versucht. Selbstkritisch erwägt er seine Möglichkeiten, sich einer Wahrheit in all dem Durcheinander anzunähern: „Jetzt, wo ich die krude Maniemageschichte Hubs aufgezeichnet und wieder durchgelesen habe, muss ich feststellen, dass ich sehr oft Indikativ und Konjunktiv und was weiß ich vermengt habe. Was hat das zu bedeuten? Wahrscheinlich ist es ein Zeichen meines Misstrauens in die Wahrheit und Tatsächlichkeit der mir von Hub mitgeteilten Ereignisse und der Stichhaltigkeit meiner Interpretation des Gehörten. Wahrscheinlich ist das infernalische Durcheinander auch darauf zurückzuführen, dass ich, noch immer, durch Hubs verwirrten Erzählstil beeinflusst war, bin. Ich will die Geschichte, so wie sie ist, in dieser verrückten Sprache, in dieser schmerzhaften Grammatik, stehen lassen als ein Gleichnis, eine Parabel, als ein großes Gleichnis. Ein Gleichnis für was? Ich weiß es nicht genau, – wie auch? Ich weiß es nicht! Ist diese verdammte Geschichte ein Gleichnis meiner persönlichen Unzulänglichkeit, eines bereits manifesten Säuferwahnsinns? Ist sie ein Gleichnis der Schlechtigkeit Hubernigs? Oder ist sie eine Allegorie für die Verworrenheit Afrikas, für die Verworrenheit des Verhältnisses Afrikas mit der westlichen Zivilisation und Kultur? Ist sie ein Gleichnis für die Abgründigkeit der Welt selbst? – Ein Gleichnis ist sie, vielleicht, für das Teuflische in Gott. Ein Gleichnis ist sie, vielleicht, für das Göttliche im Menschen. Ein Gleichnis ist ein Geheimnis, doch das Geheimnis beinhaltet die Wirklichkeit; sie gilt es zu erraten. Heute jedoch, und vielleicht noch länger, will ich mich damit begnügen nicht zu raten, nicht hineinzugreifen in die Finsternis, denn ich könnte auch die falsche Wirklichkeit, den tödlich falschen Schluss ans Tageslicht ziehen. Nein, ich will, dass die Wahrheit unangetastet bleibt, heilig; nein, ich will, dass einmal jemand, ein Engel, die Wahrheit darstellen kann wie ein chemisch reines Element, wie eine mathematische Formel, wie die endgültige Harmonie der Klänge. Die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit wäre der Stein der Weisen, das „Sesam-öffne-dich“. Ich kann die Wahrheit nicht finden, bin dazu nicht in der Lage. – Mist. Habt Erbarmen mit mir. – Habt Erbarmen!“ Kurz vor Weihnachten 2003 wurde Martin Granzner auf einer abendlichen Autofahrt vom Tanganyikasee nach Bujumbura von einem besonders schweren Malariaanfall erfasst. Er schaffte es noch nach Hause, wo kurz nach seiner Ankunft ein starkes Gefecht in der unmittelbaren Umgebung einsetzte. Die Kämpfe dauerten die ganze Nacht an. Er verbrachte die Nacht im geschütztesten Teil des mehrfach beschossenen Hauses, dem WC, stehend, fiebernd. Dieses Ereignis war der eigentliche Ausgangspunkt seiner chronisch werdenden Herzerkrankung. Er wurde somit – zumindest indirekt – ein Opfer jener Zustände, die er in großer Eindringlichkeit beschrieben hat. Die monologischen Erzählungen dieses Buches sind Auszüge aus dem noch unpublizierten Roman „Schick“ von Martin Granzner. Daran angefügt habe ich das gut lesbare Theaterstück „Esporia“, in dem die Dynamik der thematisierten Ereignisse besonders deutlich und leichter fassbar zum Ausdruck kommt. (Wolfgang Friedl)

 

Über „Chantal: Texte aus Afrika“

Ob im Fantasystyle, als Model für Dark Fashion, Gothic oder Victorian Style, Models wie Shawn Lambrechts finden im BAfmW-Projekt viele Möglichkeiten, vor der Kamera Fashion und Fantasy zu präsentieren. (Foto: Niels Brähler)
Ob im Fantasystyle, als Model für Dark Fashion, Gothic oder Victorian Style, Models wie JShawn Lambrechts finden im BAfmW-Projekt viele Möglichkeiten, vor der Kamera Fashion und Fantasy zu präsentieren. (Foto: Niels Brähler)

Der Roman „Chantal: Texte aus Afrika“, eine beobachtende Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Martin Granzner. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration des (nicht)magischen Nachwuchses nicht hoch genug einzuschätzende Studie für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 16.08.2011 bei Bibliothek der Provinz.

Das Buch „Chantal: Texte aus Afrika“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als belletristisches Werk geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt in der Buchhandlung Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf das Buch „Chantal: Texte aus Afrika“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande über das Leben gut integrierter (nicht-)magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magier ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen sowie indigene Pubertiere aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.

Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Chantal: Texte aus Afrika“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Werk der Belletristik eingestuft.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Das BAfmW mit seinen kreativen Möglichkeiten bietet jungen Nachwuchsmodels wie Andreas Fischer, hier im Studio von Niels Brähler in Wuppertal, erste Möglichkeiten, Erfahrungen als Male Model vor der Kamera zu sammeln.
Das BAfmW mit seinen kreativen Möglichkeiten bietet jungen Nachwuchsmodels wie Andreas Fischer, hier im Studio von Niels Brähler in Wuppertal, erste Möglichkeiten, Erfahrungen als Male Model vor der Kamera zu sammeln.

Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellten Bücher von Martin Granzner und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.

Und das Verlagsteam des Bundeslurch Verlages freut sich auf interessante Exposés und Manuskripte aller Genres der Fantasy und steht Autoren und Autorinnen gern für ein ausführliches Gespräch über geplante Fantasyromane zur Verfügung.

Wie ist Ihre Meinung zu „Chantal: Texte aus Afrika“?

Hat Ihnen „Chantal: Texte aus Afrika“ gefallen? Wir würden uns freuen, wenn Sie das Buch bewerten würden. Nicht nur wir, auch die Suchmaschinen lieben literarische Bewertungen und das unterstützt die Sichtbarkeit von Buchläden und Verlagen in den Suchmaschinen. Und Autoren freuen sich immer über konstruktive Kritik. Dazu veranstaltet die Buchhandlung „Bundesamt für magische Wesen“ auch Autorenlesungen. Tragen Sie sich in unseren Newsletter ein, um Einladungen zu den BAfmW-Lesungen mit Autoren und Autorinnen zu erhalten.

Nicht nur eine Buchhandlung …

Aber das BAfmW bietet noch mehr. Zusammen mit den Fotostudios von Barbara Frommann bei Bonn und Niels Brähler in Wuppertal sowie professionellen Maskenbildnerinnen bietet es männlichen Nachwuchsmodels wie Daniel Heinrichs interessante Settings und Fotosessions vor der Kamera. Ob als Schüler-Praktikum, Studi-Nebenjob oder für Newcomer, wer sich für ein Modelshooting im Fantasystyle oder als Male Model für Gothic, Victorian, Dark Fashion Wear bis hin zu Urban Street Style oder als Talahon interessiert – das BAfmW ist zu (fast) allem fähig, auch zu -> fantastischen Modelshootings.

Und diese Kreativität und Jugendarbeit, diesen Spaß mit Behördenhumor und Fantasy ermöglichen mit dem Kauf von Büchern wie „Chantal: Texte aus Afrika“ die Kunden und Kundinnen des BAfmW oder – wie es amtsintern heißt – der gemeine Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande.

Und so bestellen Sie Bücher in der Buchhandlung des Bundesamtes für magische Wesen

Nach Bestelleingang überzeugen wir uns zunächst, dass das von Ihnen bestellte Buch tatsächlich lieferbar bzw. vorrätig ist. Manchmal müssen wir Bücher auch direkt beim Verlag ordern. Kleine Verlage und Autoren sind nicht immer an die üblichen Buchhandelswege angeschlossen. In diesem Fall lassen wir Ihnen das Buch direkt vom Verlag bzw. Autor zusenden, um unnötige Transportwege und Portokosten zu vermeiden.

Bitte warten Sie mit der Bezahlung Ihrer im Bundesamt für magische Wesen bestellten Bücher, bis wir Ihnen Ihre Buchbestellung bestätigt haben.

Es kommt auch immer wieder vor, dass als lieferbar gemeldete Bücher mittlerweile vergriffen sind. Um anfallende unnötige Paypal-Rücküberweisungsgebühren zu vermeiden (Das Geld geben wir lieber für unsere Jugendarbeit bzw. fantastische Fotoshootings aus), haben wir diesen Schritt der Bestellüberprüfung eingefügt.

Wir halten Sie über Ihre Bestellung auf dem Laufenden.

Von Amts wegen …

Verbreiten Sie des Amtes allumfassende Weisheit und Zuständigkeit!
Größe 19 × 12 cm

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