Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband

Autoren: Wilhelm Boelsche

70,00 

  • Hardcover Leinen: 427 Seiten
  • Verlag: Weidler Buchverlag Berlin
  • Autor(en): Wilhelm Bölsche
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 17.06.2005
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-89693-236-5
  • ISBN-13: 978-3-89693-236-5
  • Vom BAfmW empfohlenes Alter: Jahren
  • Größe: 23,5 x 16,0 cm
  • Gewicht: Gramm

Lieferzeit: Lieferbar

ISBN: 9783896932365 Artikelnummer: 9783896932365 Kategorie: Schlagwörter: , ,
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass "Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart - Textband" im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband“ im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Die Mittagsgöttin‘ ist Wilhelm Bölsches dritter und zugleich letzter Roman. 1891 im Umfeld des Naturalismus erschienen, handelt es sich bei ihm um einen Gegenwartsroman, dessen Schauplätze teils in Berlin, teils im Spreewald angesiedelt sind. Von besonderem Reiz, gerade auch für heutige Leser, sind zweifellos die zahlreichen, atmosphärisch dichten Bilder der Stadt, die der Autor detailgetreu eingefangen hat. Der Lichtzauber einer Mitternachtsstunde Unter den Linden, buntes Menschengewühl am Potsdamer Platz, ein Gartenlokal an der Spree: sie alle geben einen sehr lebendigen Eindruck von Berlin um 1890, und es ist gewiß ein lohnendes Unterfangen, die Schauplätze des Romans im heutigen Berlin aufzusuchen, das alte hinter dem neuen Stadtbild aufzuspüren. Bölsche arbeitete an dem Roman in den überaus produktiven Jahren von 1888 bis 1890, und die vielfältigen Aktivitäten jener Zeit haben deutliche Spuren darin hinterlassen: die ästhetischen und weltanschaulichen Diskussionen in den literarischen Zirkeln der Stadt, die Vorträge vor Arbeiterpublikum und die damit einhergehende Auseinandersetzung mit deren Lebensverhältnissen, die Aufnahme naturwissenschaftlicher Studien und nicht zuletzt die besondere Leidenschaft des Autors, mit dem Notizblock in der Hand durch Berlin zu wandern und alle seine Beobachtungen detailgetreu festzuhalten. Auf diese Weise ist ein facettenreicher Zeit- und Berlin-Roman entstanden, der zugleich viel Biographisches enthält. Neben den stimmungsvollen Bildern der Großstadt finden sich ebenso einprägsame Schilderungen des oberen Spreewaldes: das verschlafene Landstädtchen Lübbenau, das von Kanälen durchzogene Dorf Lehde und der geheimnisvolle urwüchsige Wald bei Straupitz. Nur vordergründig folgt der Roman damit der für den Naturalismus typischen Gegenüberstellung von industriell geprägter Großstadt und unverfälschter Natur; bei Bölsche sind die Wertigkeiten anders verteilt. Berlin steht in der ‚Mittagsgöttin‘ für Aufklärung, Rationalität und Fortschritt, der Spreewald dagegen für Mystik, Irrationalismus und Weltflucht. Zwischen diesen Polen verläuft auch die Konfliktlinie des Romans. Ein junger Mann, der sich als Journalist für die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse engagiert, gerät infolge einer Sinnkrise in den Bann einiger skurril gezeichneter Gestalten, die im Spreewald den wissenschaftlich fundierten Nachweis der Existenz spiritistischer Phänomene erbringen wollen. Natürlich steht der moderne Skeptiker diesem Vorhaben zunächst abwehrend gegenüber, läßt sich dann aber, paradoxerweise durch den wissenschaftlichen Grundsatz objektiver und vorurteilsfreier Beobachtung, immer stärker in dieses Treiben hineinziehen. Am Ende fliegt das Ganze mit einigem Getöse als Schwindel auf, und der Held kehrt geläutert, doch um einige Illusionen ärmer, in die Großstadt zurück. Das heute eher exotisch anmutende Problem des Spiritismus war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein weitverbreitetes Phänomen. Anerkannte Wissenschaftler, in Deutschland etwa der Physiker und Philosoph Gustav Theodor Fechner oder der Professor für Astronomie, Friedrich Zöllner, riskierten ihre akademische Reputation bei dem Versuch, dem Metaphysischen in einer mechanistisch verstandenen Welt wieder Geltung zu verschaffen. Bölsche sieht in diesem Bemühen lediglich eine extreme Ausformung dessen, was er im Untertitel seines Romans als ‚Geisteskampf der Gegenwart‘ bezeichnet. Das neue, auf den Arbeiten Darwins und Taines beruhende Weltbild hatte nicht nur die Anforderungen an die wissenschaftliche Forschung verändert; auch Gesellschaft, Religion, Kunst und Ethik standen auf dem Prüfstand. Der Naturalismus ist aus dieser Umbruchsituation heraus entstanden – Bölsches Roman ist Ausdruck dieser bewegten Jahre und zugleich ein erstes Resümee.

 

Über „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband“

Immer unterwegs für gute Bücher wie "Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart - Textband". (Foto: BafmW)
Immer unterwegs für gute Bücher wie „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband“. (Foto: BafmW)
Der Roman „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband“, eine beobachtende Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Wilhelm Bölsche. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration des (nicht)magischen Nachwuchses nicht hoch genug einzuschätzende Studie für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 17.06.2005 bei Weidler Buchverlag Berlin.

Das Buch „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als belletristisches Werk geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf das Buch „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger draußen im Lande über das Leben gut integrierter (nicht-)magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magier ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.

Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Die Mittagsgöttin: Ein Roman aus dem Geisteskampfe der Gegenwart – Textband“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Werk der Belletristik eingestuft.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellten Bücher von Wilhelm Bölsche und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.

Und das Verlagsteam des Bundeslurch Verlages freut sich auf interessante Exposés und Manuskripte aller Genres der Fantasy und steht Autoren und Autorinnen gern für ein ausführliches Gespräch über geplante Fantasyromane zur Verfügung.

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Größe 23,5 × 16 cm

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