Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband

Autoren: Wilhelm Boelsche

118,00 

  • Hardcover Leinen;mit Lesebändchen: 548 Seiten
  • Verlag: Weidler Buchverlag Berlin
  • Autor(en): Wilhelm Bölsche
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 08.06.2012
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-89693-230-6
  • ISBN-13: 978-3-89693-230-3
  • Vom BAfmW empfohlenes Alter: Jahren
  • Größe: 23,5 x 16,0 cm
  • Gewicht: Gramm

Lieferzeit: Lieferbar

ISBN: 9783896932303 Artikelnummer: 9783896932303 Kategorie: Schlagwörter: , ,
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass "Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband" im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Der Vampir vom Amt teilt mit, dass „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband“ im Bundesamt für magische Wesen bestellbar ist. (Foto: Barbara Frommann)
Bevor Wilhelm Bölsche den Weg eines populärwissenschaftlichen Autors einschlug, hatte er sich der schönen Literatur verschrieben; unter dem Eindruck der Lektüre von Felix Dahns ‚Kampf um Rom‘ wandte er sich dem Historischen Roman zu. Er plante wohl als erstes, den Bataver-Aufstand unter Civilis (69/70 n.Chr.) literarisch zu verwerten, das Werk blieb jedoch ungedruckt, und das Manuskript ist nicht überliefert. Auch die beiden folgenden Romane – ‚Paulus‘ (1885) und ‚König Arpus‘ (1887) – bleiben dem Historischen Roman verpflichtet. Ein mehrmonatiger Aufenthalt in Italien (im Sommer 1883) sorgt für das Lokalkolorit, und das zum Wintersemester 1883/84 aufgenommene Studium der Klassischen Philologie gewährleistet die historische Faktentreue. Inhaltlich jedoch beschreitet Bölsche selbstbewusst eigene Wege. ‚Paulus. Roman aus der Zeit des Kaisers Marcus Aurelius‘ folgt zwar in Aufbau und Ausformung der Figuren den bekannten Vorbildern Eckstein, Taylor und Ebers, aber durch das unkonventionelle Ende – der Protagonist wendet sich vom Christentum ab – wird Bölsches Intention deutlich: Sie liegt in der Paulus zugewiesenen Maxime: ‚Liebesglück und heitere Lebensfreude‘, also Leben in einer Freiheit der Sinne und des Geistes, ohne religiöse bzw. ideologische Bindung. Auch ‚Der Zauber des Königs Arpus. Humoristischer Roman aus der römischen Kaiserzeit‘ spielt mit den Erwartungen des zeitgenössischen Lesers, wenn darin die Verbreitung des Bieres in der römischen Welt – also ein Kulturimport aus dem barbarischen Germanien in das Römische Reich – geschildert wird. Der heitere Grundton des Romans ist, wie dem Vorwort zu entnehmen ist, ‚gewissermaßen ein Abschiedsgedicht an die heitere Bonner Studienzeit gewesen‘, und dementsprechend gilt die Widmung dem ‚klassisch-philologischen Vereine in Bonn in freundlicher Erinnerung an heitere Semester‘. Literaturgeschichtlich interessant ist das fast gleichzeitige Erscheinen des ‚Königs Arpus‘ und der ‚Naturwissenschaftlichen Grundlagen der Poesie‘ – steht doch der Roman formal für eine literarische Tradition, die die naturalistische Programmschrift weit hinter sich gelassen hat. Tatsächlich entstammen die beiden Arbeiten jedoch verschiedenen Jahren. ‚Der Zauber des Königs Arpus‘ lag bereits Ostern 1886 fertig vor, während die ‚Grundlagen‘ erst kurz vor ihrem Erscheinen im Februar 1887 verfasst worden sind. In dem dazwischen liegenden Jahr war Bölsche in Paris mit dem Naturalismus in engere Berührung gekommen, und – wie er in einem Brief an Georg Ebers erklärt hat – in jungen Jahren macht ein Jahr Entwicklung viel aus. Der Forschung unzugänglich waren bisher die beiden Novellen, die hier erstmals seit ihrem Erscheinen vor mehr als 125 Jahren wieder veröffentlicht werden. Ein Hinweis auf den ‚Lenzritter‘ (1884) findet sich immerhin bei Rudolf Magnus, der ihn jedoch (mit der Jahresangabe 1881) als verschollen bezeichnet; die Existenz des ‚Apollodorus‘ (1885) war dagegen gänzlich unbekannt. Es sind sozusagen Fingerübungen für die kurz darauf folgenden Romane: Schärfer noch als ‚Paulus‘ wendet sich der ‚Lenzritter‘ gegen religiösen Dogmatismus. Entscheiden sich dort die Liebenden im Einklang mit ihrer inneren Überzeugung für den Tod bzw. für das Leben, so wird die Verbindung zwischen dem Burgfräulein und seinem Lenzritter durch den Herrschaftsanspruch der Kirche vernichtet. Nach romantischer Manier gestaltet Bölsche hier das Motiv der Mahrtenehe am Beispiel eines Burgfräuleins und dem ihr von der Göttin Ostara ‚aus Frühlingswinden und Blütenduft und Liebeszauber‘ geschaffenen Lenzritter. Die ‚heitere Musik- und Liebesgeschichte‘ ‚Apollodorus‘ dagegen nimmt in einigen Zügen den ‚König Arpus‘ vorweg. Das historische Gewand ist hier nur locker übergestreift, und dient dem jungen Autor wohl in erster Linie dazu, die inhalts- und verständnislosen Gespräche in seinem Bekanntenkreis ironisch darzustellen. Der vorliegende Band, der die Ausgabe der Werke Wilhelm Bölsches einleitet, präsentiert die frühen literarischen Arbeiten des Autors, der sich nach der ‚Mittagsgöttin‘ schließlich ganz dem naturwissenschaftlichen Schreiben zugewandt hat. Dennoch lassen sich hier bereits einzelne Aspekte feststellen, die in den späteren Jahren immer wieder in den Schriften Bölsches auftauchen, wie etwa das Verhältnis zur Religion oder die ausführlichen Naturbeschreibungen.

 

Über „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband“

Immer unterwegs für gute Bücher wie "Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband". (Foto: BafmW)
Immer unterwegs für gute Bücher wie „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband“. (Foto: BafmW)
Der Roman „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband“, eine beobachtende Fachstudie aus dem Leben der Mitbürger und Mitbürgerinnen (nicht)magischer Provenienz, wurde erarbeitet und verfasst von Wilhelm Bölsche. Diese in ihrer Bedeutung für die allgemeine Bildung und Integration des (nicht)magischen Nachwuchses nicht hoch genug einzuschätzende Studie für Leser und Leserinnen aller Altersgruppen erschien am 08.06.2012 bei Weidler Buchverlag Berlin.

Das Buch „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband“ ist im amtseigenen BAfmW Service Point bestellbar. Online bestellte Fachpublikationen wie dieses Buch, dem gemeinen Bürger draußen im Lande als belletristisches Werk geläufig, sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Bundesamt für magische Wesen in Bonn abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf das Buch „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband“ seinem Bildungsauftrag nach, den gemeinen Bürger draußen im Lande über das Leben gut integrierter (nicht-)magischer Mitbürger, vulgo Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen, Hexen und Magier ebenso wie fantastische Tierwesen, als da wären Drachen, Basilisken, Sphingen, kleine und große Pubertiere und Trolle bis hin zu eingewanderten Dschinnen aufzuklären und damit Aberglauben und religiösen Irrlehren ein energisches „Nicht mit uns!“ aus Bonns wichtigster Behörde entgegenzuschleudern.

Aus Gründen, und weil Teile des Inhalts von „Werke und Briefe. Wissenschaftliche Ausgabe: Erzählungen und Romane I (Werke 1): Textband“ die Bevölkerung beunruhigen könnten, wurde das Buch als Werk der Belletristik eingestuft.

Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse Gefährder“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen. Es gibt Hilfe! Religion ist heilbar!

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Sie sind stets willkommen im Buchladen des Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um z.B. Ihre bestellten Bücher von Wilhelm Bölsche und anderen guten Fantasyautoren abzuholen. Für gute Literatur ist Bonns allerwichtigste Behörde überhaupt und sowieso von Amts wegen zuständig.

Und das Verlagsteam des Bundeslurch Verlages freut sich auf interessante Exposés und Manuskripte aller Genres der Fantasy und steht Autoren und Autorinnen gern für ein ausführliches Gespräch über geplante Fantasyromane zur Verfügung.

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