Aktion Sergej K.: Der Himmelstürmer Verlag spendet rund 9.000 Bücher
Sergej K. braucht eine lebensrettende Kopf-OP und soll in ein Asylverfahren, um nach Deutschland kommen zu können.
Das sind 8989 Bücher, die der Himmelstürmer Verlag von Achim Albers zur Verfügung gestellt hat, damit wir in einer gemeinsamen Aktion Sergej K., einen jungen russischen Kriegsgefangenen in Kyiv zum einen eine dringend notwendige Kopf-OP finanzieren und zum anderen in ein Asylverfahren lotsen können.
Sergej K., im Zivilleben Fitnesstrainer und -model, hat aufgrund von Kampfhandlungen ein Hämatom im Kopf und weitere Verletzungen, die Ukraine weigert sich aber, an russischen Kriegsgefangenen solche Operationen durchzuführen. Im schlimmsten Fall muß er mit Hirnschäden rechnen. Zuletzt hatten wir am 17. Januar Kontakt zu ihm per eMail.
„…ich bitte dich, hilf mir, hier rauszukommen! Ich habe Angst, dass ich erschossen werde, wenn ich nach Russland zurückkehre. Die Behörden meines Landes halten mich für einen Verräter, weil ich auf die Seite der Ukraine geflohen bin. Ich bin sicher, dass sie mich töten werden, sobald ich zurückkomme! Aber die Behörden in der Ukraine sehen keine andere Lösung. Mir geht es immer noch nicht gut, und ich habe Angst, dass ich ohne Operation wieder gesundheitliche Probleme bekomme. Mein Arm und mein Bauch heilen, aber laut den Ärzten habe ich immer noch ein Hämatom im Kopf, das durch eine Operation entfernt werden muss. …“
Als schwuler junger Mann, zwangsrekrutiert, vermutlich desertiert, hat er keine Überlebenschancen bei einem Kriegsgefangenenaustausch. Über die Aktion „Ich will leben“ der ukrainischen Regierung, die sich an russische Soldaten richtet, welche sich freiwillig in Kriegsgefangenschaft begeben, gibt es die Möglichkeiten, per Kriegsgefangenenaustasch nach Russland zurückzukehren, in der Ukraine zu bleiben oder Asyl in einem anderen Land zu beantragen. Wenn sich die Ukraine an ihre Zusagen hält …
Operation in Bonn wäre möglich
Hier in Bonn wäre die OP möglich, die Uniklinik hat sich bereit erklärt und das Ausländeramt Bonn hat ebenfalls schon zugestimmt. Und wir würden den Resterlös als Spende für die Ukraine einsetzen, denn wir wollen der Ukraine langfristig helfen. In diesem Fall speziell einem jungen Mann, der sich vor zwei Jahren schon aus Russland an den Himmelstürmer Verlag um Hilfe wandte, um in den Westen zu flüchten.
Ansonsten aber sollen die Geld- und Bücherspenden an die Ukraine über uns gut bekannte seriöse Kanäle gehen, denn wir stehen vorbehaltlos hinter dem Recht der Ukraine, sich gegen die Truppen des russischen Kriegsverbrechers Wladimir Putin zu verteidigen. Nichtsdestotrotz trauern wir um jedes Opfer dieses sinnlosen Krieges, und damit auch um jeden gefallenen russischen Soldaten, der dem Wahn Putins zum Opfer fällt. Und nicht jeder russische Soldat ist ein die Ukraine hassender Kriegsverbrecher – nicht wenige sind genauso entsetzt wie jeder andere von diesem völkerrechtswidrigen Krieg.
Das Auswärtige Amt ist alles andere als hilfsbereit
Aber die deutsche Botschaft in Kyiv und das Auswärtige Amt von Annalena Baerbock sind alles andere als hilfsbereit und reagieren kaum bis gar nicht auf Anfragen.
Wer uns in unseren Bemühungen unterstützen will, kann das durch den Kauf der gespendeten Bücher tun. Es sind auch noch aus anderen Verlagen, darunter der Main Verlag von Wolfram Alster, einige Tausend Bücher bei uns eingetroffen oder noch unterwegs.
Dieses Jahr werden wir wieder mit dem Bundesamt für magische Wesen an verschiedenen CSDs in Deutschland teilnehmen, vielleicht auch an der Frankfurter Buchmesse.
Hier geht es zur Bücherkategorie mit den gespendeten Büchern.