Fitnesstempel vor Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts
Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass im Zuge einer Reformierung der Kirchensteuer der Fitnesstempel- und Bodybuildingbranche schon zu Fronleichnam eine Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts bevorstehen könnte.
BONN (BAFMW) – Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass im Zuge einer Reformierung der Kirchensteuer der Fitnesstempel- und Bodybuildingbranche schon zu Fronleichnam eine Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts bevorstehen könnte.
Das zuständige Bundesinnenministerium trägt damit dem zunehmenden Bedeutungsverlust der früheren großen Kirchen Rechnung, die sich in einer Austrittswelle bisher nie dagewesenen Ausmaßes zeigt. Insbesondere in Köln, aber auch in anderen deutschen Städten, kann von den zuständigen Amtsgerichten die Nachfrage nach Terminen für den Kirchenaustritt nicht befriedigt werden.
Das Bundesamt für magische Wesen schlägt vor, die sog. Kirchensteuer künftig an einen Fonds zu überweisen, welcher die in der Corona-Pandemie besonders betroffenen Fitnesstempel und Sportcenter unterstützen soll. Die Bedeutung von Sportstätten und Fitnesscentern wächst im gleichen Maße wie Kirchen sich mehr und mehr der Bedeutungslosgkeit nähern.
Die Diskussion um die Kirchensteuer hat auch bereits den Bundestag erreicht, so äußerte sich der CSU-Innenexperte Michael Kuffer, MdB dahingehend, dass Kirchensteuer und Kindeswohlgefährdung nicht zusammenpassen würden.
Kirchenaustrittswelle fordert Konsequenzen
Auf Initiative von Edmund F. Dräcker, Präsident des Bundesamtes für magische Wesen, fand eine Untersuchung statt, die die Rolle der Fitnessbranche und Bodybuildingszene ins Visier nahm und zu teilweise überraschenden Ergebnissen kam.
„Fitnesstempel – man kann sie wirklich so nennen – versammeln in ihren Räumen eine werteorientierte Community von Fitnessjüngern. Sie vertreten eine Weltanschauung „Mens sana in corpore sano“, die auch aus Sicht von Ärzten ein wertvoller Beitrag für das Funktionieren und das Wohl einer Gesellschaft sind.“
Im Vergleich mit den religiösen Weltanschauungen schneiden die Fitnesstempel aber erheblich besser ab. Präsident Dräcker betont den integrativen Charakter von Fitness und Bodybuilding.
„Ins Fitnesscenter können Fitnessjünger, egal ob Mann oder Frau, Biodeutscher oder Zugewanderter, Mensch oder Vampir, Jugendliche*r oder Senior*in. Auch die höheren Weihen von Ausbildung und Schulung bis hoch zum Fitnessguru sind nicht an Geschlecht, Herkunft oder Alter gebunden. Sport hat, und das ist nun wahrlich nichts Neues, einen integrativen Charakter, und als Bundesamt für magische Wesen, welches die Integration von Vampiren, Werwölfen und anderen Mitbürgern magischer Provenienz verfolgt, können wir das nur begrüßen. Ebenso steht die Fitnessbewegung der faktenbasierten Wissenschaft offen gegenüber, anders als die Kirchen, die schon mal auf die Aussagen brennender Dornbüsche vertrauen und sonstige, nicht faktenbasierte und unverifizierte Aussagen eines unbekannten Herrn heranziehen.“
Die Untersuchung berücksichtigte auch, dass viele Faktoren der in Fitnesstempeln umgesetzten Aktivitäten religiöse Züge aufweisen.
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Sogenannte Workouts entsprechen kontemplativen Übungen auf körperlicher Ebene, die indirekt auch dem Geist der Fitnessjünger zugutekommen.
- Mit der FIBO in Köln haben die Betreiber von Fitnesstempeln einen auch der Öffentlichkeit zugänglichen Wallfahrtsort, der ohne größeres Vorwissen dazu einlädt, sich mit Fitness, Bodybuilding und Sport zu beschäftigen.
- Fitnessjünger legen sehr viel Wert auf eine gesunde Ernährung.
- Anders als – insbesondere die Katholische Kirche, Salafisten und sog. Evangelikale – betrachten sich die in Fitnesstempeln organisierten Fitnessjünger nicht als Staat im Staate, für den staatliche Gesetze nur bedingt gelten.
Fitnesstempel und Sportcenter in Coronazeiten
Im Unterschied zu den bisher schon als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannten Kirchen haben Fitnesscenter und Sportstätten keine Probleme, Hygienekonzepte umzusetzen und den Fitnessjüngern nahezubringen. Auch das Bundesamt für magische Wesen setzt sich daher für eine sofortige Öffnung der Fitnesscenter und Sportstätten ein. Geimpfte und von Covid Genesene sowie negativ Getestete sollten unter Beachtung von Desinfektionsmaßnahmen wieder Zugang zu den zu öffnenden Sportstätten bekommen.
Präsident Dräcker sieht insbesondere eine Verpflichtung von Politik und Gesellschaft, der jüngeren Generation, die in der Coronakrise großen Verzicht üben mußte, einen Ausgleich anzubieten.
„Unsere jungen Vampire, Dämonen, Werwölfe, Elfen und Fae“, so der Präsident des Bundesamtes für magische Wesen, „müssen sich wie alle Kiddies unbedingt austoben und körperlich verausgaben können. Party machen geht momentan noch nicht, aber den regelmäßigen Besuch eines Fitnesstempels und anderer Sportstätten sollten die jungen Leute wieder in den Fokus ihrer außerhäuslichen Aktivitäten rücken dürfen. Eine Generation verfetteter Couchpotatoes und Bewegungslegastheniker heranzuziehen, das kann nicht im Interesse der Gesellschaft liegen!“