Home Office in der Hölle in den Zeiten von Corona
Home Office wird zum Schutz vor einer Ansteckung mit Sars/Covid 19 der Beamten und Besucher im Bundesamt für magische Wesen groß geschrieben.
BONN (BAFMW) – Home Office wird zum Schutz vor einer Ansteckung mit Sars/Covid 19 der Beamten und Besucher im Bundesamt für magische Wesen groß geschrieben. Verschiedene Tätigkeiten wie Lektorat und Korrektur von Büchern, die nicht unbedingt im Amt selber erledigt werden müssen, sofern es nicht höchst vertrauliche Unterlagen sind, wurden deshalb als von zu Hölle aus erledigbar freigegeben.
Ein leitender Mitarbeiter aus dem Referat Dämonen und Halbdämonen hatte sich bereit erklärt, einem Team von Besuchern und Medienvertretern seinen Arbeitsplatz und sein privates Wohnumfeld zu zeigen. Home Office bietet tatsächlich viele Vorteile und der Dämon, der sich schon vor Urzeiten in der Personalabteilung im Bundesamt für magische Wesen seinerzeit etwas kryptisch mit „Mein Name ist Legion und ich bin Viele“ vorgestellt hatte, ist ein überaus geschätzter Mitarbeiter. Eine untadelige Biographie und Ausbildung konnte er auch vorweisen. Selbst der Vatikan hatte schon mit ihm zu tun, wie eine routinemäßige Überprüfung ergab. Allerdings hält die zuständige Sacra Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis eher Abstand zu Dr. Legion, was nicht gegen ihn sprach.
Lieber in der Hölle als im Verkehrschaos der Stauhauptstadt Bonn
Zuverlässig, diskret und einsatzfreudig sowie erfahren im Umgang mit Drachen und Einhörnern, so ist Dr. Legion. Aus diesem Grund erlaubt es seine Sicherheitseinstufung, ihm den Zugang zu vertraulichen Unterlagen wie der Dokumentation „Kraken in der Spree“ zu gewähren und ihm diese über die gesicherten Kommunikationswege des Amtes (Eulen, Kristallkugel, Flammenbotschaft) ins Home Office zu übermitteln. Allerdings war er zu Anfang des Shootings doch etwas schüchtern und traute sich nicht so recht vor die Kamera. Erst die Zusicherung, seinen etwas veralteten Arbeitsvertrag beamtenrechtlich anzugleichen und seine Zukunft abzusichern (unkündbarer Beamtenstatus, 16. Monatsgehalt, zweiter Dienstdrachen), bewog Dr. Legion, ein wenig aus sich herauszugehen.
Dr. Viele Legion ist stellvertretender Referatsleiter im Range eines Leitenden Ministerialdirigenten und hat quasi die halbe Hölle unter sich. So beschreiben seine Mitarbeiter*innen ihren Arbeitsplatz, womit natürlich nichts über das Arbeitsklima in der Hölle ausgesagt wird.
Dr. Legion sieht sehr viele positive Aspekte im Home Office. Es entfielen, so der rüstige 500-Jährige, dem man sein Alter dank ausgiebigen Konsums von Adrenochrom und Adrenochrom forte nicht ansieht, immerhin der allmorgendliche Streß im Berufsverkehr von Hölle in die Stauhauptstadt Bonn und abends zurück. Die heimatliche Hölle würde völlig ausreichen, das brauche er nicht auch noch im Verkehrschaos von Bonn.
Der unverheiratete Junggeselle Dr. Legion, der es sehr schätzt, das Quellen- und Literaturstudium zusammen mit seinem Hausdrachen Möbius und dem Einhorn Klothilde erledigen zu können, nennt weitere Vorteile des Home Office. Er geht davon aus, dass die Büromieten sinken werden, da einige Unternehmen auf Home Office umschwenken könnten. Es würde dann reichen, gelegentlich ein Treffen im Konferenzraum abzuhalten und den Rest der Arbeit von zu Hölle aus zu erledigen.
Home Office in der Hölle schützt die Umwelt
Das Bundesamt für magische Wesen, stets auch dem Gedanken des Erhaltes der Umwelt verbunden, wird daher weitere Möglichkeiten für seine Mitarbeiter schaffen, weiter auch von zu Hölle aus zu arbeiten. Wie praktikabel das Arbeiten von zu Hölle aus ist, zeigt die komplette Bilderstrecke. Die Kommunikationswege zweischen dem Bundesamt für magische Wesen in der Stauhauptstadt Bonn und dem Home Office in der Hölle werden aus Sicherheitsgründen allerdings nicht gezeigt; Teile davon könnten die deutsche Öffentlichkeit beunruhigen.
Das Amt dankt an dieser Stelle der Dechenhöhle in Iserlohn und empfiehlt zu Bildungszwecken einen Besuch der interessanten Hölle … Höhle mit ihren Stalagmiten und Stalagtiten nebst Deutschen Höhlenmuseum.
Ebenfalls geht ein Dankeschön an die Fotografin Barbara Frommann, an die Maskenbildnerin Vero Bente, Sebastian von Kempin aka Dr. Viele Legion und an Matthias Krämer, Student an der Macromedia Hochschule für Film für die tatkräftige Mitwirkung.