Angriffe von Drachen auf Jogger müssen nicht sein!
Freilebende Drachen sind Ende Mai und manchmal bis weit in den Juni hinein besonders wachsam und verteidigen ihr Revier – auch gegenüber nicht feindseligen Menschen, die nur joggen.
BONN (BAfmW) – Freilebende Drachen sind Ende Mai und manchmal bis weit in den Juni hinein besonders wachsam und verteidigen ihr Revier – auch gegenüber nicht feindseligen Menschen, die nur joggen oder Rad fahren. „Die Jungdrachen bleiben nach dem Schlüpfen oft noch bis Ende Juni in den Nestern. Das gilt auch für Höhlen bewohnende Drachenarten. Ihre Eltern verhalten sich in dieser Zeit besonders instinktiv und stufen sich schnell fortbewegende Menschen als Bedrohung ein“, erklärt Dr. Apollonia-Evarista Eier-Eiersfeld, Leiterin des Referates Drachen und Basilisken im Bundesamt für magische Wesen. Für die laufende Brutsaison formulierte die versierte Drachenforscherin einige Information für den besorgten Bürger draußen im Lande.
Besorgte Drachenmütter fliegen Scheinangriffe
Mit Scheinangriffen wollen die Drachenmütter Radfahrer oder Jogger vertreiben. Richtig gefährlich wird es in der Regel jedoch nicht: Kein Feuerspeien und kein Kratzen mit den Klauen. Aber allein der Anflug eines solchen Tieres respektabler Größe in Richtung Kopf kann beängstigend sein.
Es ist daher sinnvoll von Ende Mai bis zum Herbst, vorsichtshalber Laufstrecken außerhalb von Wäldern zu wählen, da die Drachenhorste meist im Wald liegen. Auch sollten zeitweise Streckensperrungen respektiert werden. Die Kleidung sollte möglichst eher in gedeckten Farben gewählt werden und nicht zu grell, da die wildnistenden Drachen auch darauf reizbar reagieren können. Drachenmütter fliegen von hinten an, es gibt daher keine Vorwarnung. „Sollte es zu einem Scheinangriff kommen, empfiehlt es sich, den Drachen vom Kopf abzuhalten, indem man einen Stock oder zumindest die Arme hochhält“, rät Dr. Apollonia-Evarista Eier-Eiersfeld. Mützen oder auch Hüte schützen den Kopf zusätzlich.
Angriffe von Drachen auf Jogger bitte melden
Kommt es zu einer Verletzung, ist ein Arztbesuch sinnvoll, denn die Klauen eines Drachen können durchaus Krankheitskeime enthalten. Zusätzlich sollte der per Handyfoto dokumentierte Angriff per Email ans Bundesamt für magische Wesen, Referat Drachen und Basilisken unter info@bafmw.org gemeldet werden. Das Amt ruft regelmäßig zu Drachenzählungen auf, um den Bestand an freilebenden Drachen zu erfassen und zu dokumentieren.
Hinweis: Drachen haben eine ganzjährige Schonzeit und stehen unter strengem Naturschutz. Es sind grundsätzlich keine jagdbaren Wildtiere.