Drachenei-Inkubator – auch als Thermobecher für Met, Kaffee und Tee verwendbar
Das Bundesamt für magische Wesen ist dem Artenschutz, insbesondere dem Schutz der vom Aussterben bedrohten Tierarten magischer Provenienz verpflichtet.
BONN (BAfmW) – In der Weltraumforschung gibt es oftmals Nebenprodukte, die das Potential haben, den Weltmarkt zu revolutionieren. Teflon war so ein Fall, der Drachenei–Inkubator aus dem Bundesamt für magische Wesen dürfte ebenfalls in diese Kategorie aufrücken.
Das Bundesamt für magische Wesen ist dem Artenschutz, insbesondere dem Schutz der vom Aussterben bedrohten Tierarten magischer Provenienz verpflichtet. Dazu zählen Basilisken, Sphingen, verschiedene Phönixarten und sämtliche Drachenspezies, ovipar wie ovovipare Arten vom Lindwurm über den Alpentatzler bis hoch zum seltenen Grüngrauen Sumpflurchling, unlängst von Prof. Dr. Albertine Grzimek III. in ihrem Standardwerk „Lurche und Lurchlinge – Bedeutung für das Ökosystem Klein- und Schrebergarten“ beschrieben. International erwähnt hat Dr. Apollonia Eier-Eiersfeld diese Drachenspezies in PLoS Cryptozoology: „Ovipar or ovovipar – The Green Swamplurch“.
Um die genetische Vielfalt der in oftmals durch Autobahnen und ähnliche künstliche Hindernisse voneinander getrennten Habitate lebenden Kleindrachen zu erhalten, ist es manchmal nötig, Gelege zu transportieren. Gerade im frühen Stadium nach der Eiablage sind Dracheneier aber sehr wärmebedürftig.
Handelsübliche Inkubatoren halten der Wärme eines Drachenei-Geleges nicht stand, und so tüftelten Ingenieure, Magier und Biologen lange an einem geeigneten Drachenei-Inkubator.
Drölfzig Prozent der Drachenei-Gelege schlüpfen
Dieser ist nun entwickelt worden und hat eine amtliche Zulassung. Nahezu drölfzig Prozent der so transportierten Drachenei-Gelege kamen zum Schlupf. Versierte Kenner der Drachenspezies wissen, dass das ein geradezu sagenhafter Erfolg ist.
Aber – und darauf ist das Forscherteam des Bundesamtes für magische Wesen besonders stolz – als Nebenergebnis fiel per Zufall eine weitere Verwendungsmöglichkeit auf.
Als Edmund F. Dräcker, 132 Jahre alt, aber immer noch taufrisch, ehemals ksl.-dt. Vizekonsul und Präsident des Bundesamtes für magische Wesen, die Endabnahme des Inkubators vornahm, kam es zu einer Zufallsentdeckung!
Präsident Dräcker hatte – er telefonierte gerade mit dem Büro von Verkehrsminister Scheuer, um Fragen zur Maut-Affäre zu besprechen – aus Versehen Kaffee in den Drachenei-Inkubator gegossen. Das Telefonat dauerte und dauerte, da die Verständigung sehr schwierig war. Vom anderen Ende der Leitung war das Geräusch von Reißwölfen zu hören, weshalb BAfmW-Präsident Dräckers Aufmerksamkeit voll in Anspruch genommen war. Nach dem Gespräch griff der völlig erschöpfte BAfmW-Präsident zum Becher, um einen Schluck Kaffee zu nehmen. Und der Kaffee war noch heiß!
Sofort gab die Entwicklungsabteilung „Angewandte Zauberei“ eine Reihe von Tests in Auftrag, an deren Ende feststand, dass der Drachenei-Inkubator auch bestens geeignet ist, Heißgetränke wie Met, Kaffee und Tee bei Temperatur zu halten.
Das Bundesministerium für Verteidigung hat bereits Musterexemplare angefordert, um in eigenen Untersuchungen die Frage einer Zulassung für Soldaten im Einsatz zu prüfen. Kenner der Materie gehen davon aus, dass diese Testreihe frühestens 2035 abgeschlossen sein wird. Im Bundeshaushalt 2021 soll dafür der Posten „Thermobecher in Flecktarn B“ mit einem Gesamtvolumen von 2,1 Mrd. EURO geschaffen werden, denn Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer will – so verlautet es aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen – damit den deutschen Anteil an den Verteidigungsausgaben der NATO steigern.
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