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Ecclesiaexit: Enzyklika „Mit großer Begeisterung“ von Edmund F. Dräcker

Zur Kirchenaustrittswelle deutscher Katholiken, die im Jahr 2014 mit über 210.000 Austritten einen neuen Höhepunkt erreichte, bereitet Edmund F. Dräcker, der Ewig Gepriesene und Immerwährende Präsident des Bundesamtes für magische Wesen eine Enzyklika vor.

BONN (BAfmW) – Zur Kirchenaustrittswelle deutscher Katholiken, die im Jahr 2014 mit über 210.000 Austritten einen neuen Höhepunkt erreichte, bereitet Edmund F. Dräcker, der Ewig Gepriesene und Immerwährende Präsident des Bundesamtes für magische Wesen eine Enzyklika vor. In dem nach dem Anfangssatz „Mit großer Begeisterung“ benannten Lehrschreiben äußert Edmund F. Dräcker sich in seiner Rolle als Pontifex maximus zwischen Realität und Phantastik.

Bonner Münsterruine mit Kind - Gern schickt die Kirche Kinder vor. In der Enzyklika "Ecclesiaexit" bezieht Präsident Dräcker Stellung. (Foto: Bundesamt für magische Wesen)
Bonner Münsterruine mit Kind – Gern schickt die Kirche Kinder vor. In der Enzyklika „Ecclesiaexit“ bezieht Präsident Dräcker Stellung. (Foto: Bundesamt für magische Wesen)

Präsident Dräcker sieht in den massiven Austritten einen Beleg auch für das zunehmende Bildungsniveau bundesdeutscher Bürger*innen.

„Otto Normalverbraucher weiß einfach mittlerweile, dass man den Verkündungen der katholischen Kirche einschließlich ihrer Mysterien wie Jungfrauengeburt, Dreifaltigkeit und Auferstehung mit gehöriger Skepsis begegnen sollte“, so der rüstige Spitzenbeamte ostpreußischer Herkunft, der als Sohn von Gotthilf Dräcker, Pastor zu Gumbinnen bei Suleyken in Ostpreußen, auf die Welt kam.

Weiter heißt es in der BAfmW-Enzyklika:

Vatikan in Rom - Bald nur noch ein Museum? Der Katholischen Kirche gehen die Mitglieder flöten. In der Enzyklika "Ecclesiaexit" bezieht Präsident Dräcker Stellung. (Foto: Bundesamt für magische Wesen)
Vatikan in Rom – Bald nur noch ein Museum? Der Katholischen Kirche gehen die Mitglieder flöten. In der Enzyklika „Ecclesiaexit“ bezieht Präsident Dräcker Stellung. (Foto: Bundesamt für magische Wesen)

„Hinzu kommt die jahrelange Aufklärungsarbeit des Bundesamtes für magische Wesen. Die umfassende Greuelpropaganda der Kirchen zu harmlosen Vampiren, Hexen, Dämonen und Drachen führte zu jahrhundertelanger Verfolgung magischer Mitbürger und Wesen. Umweltverbrecher wie der sog. Drachentöter St. Georg werden heute mit anderen Augen betrachtet. Und angesichts der Missbrauchsskandale in katholischen Kirchen und Pflegeheimen sind Eltern ohne weiteres bereit, ihre Kinder einem freundlichen und nachbarschaftsaffinen Vampir in Obhut zu geben.“

Es ist naturgemäß nicht nur die katholische Kirche von Austritten betroffen. Das sog. Christentum insgesamt ist einem Erosionsprozeß unterworfen. Den Hierarchen der Kirche in ihren geweihten Röckchen, die mit ihren Aussagen zur gesellschaftlichen Realität wie der Ehe für alle und in ihren Bestrebungen, auf diese Einfluß zu nehmen, bestenfalls auf Gelächter, meistens jedoch auf pure Ablehnung stoßen, geht der priesterliche Nachwuchs aus.

US-Pastor droht mit Selbstverbrennung

„Wir warten immer noch darauf, dass der texanische Pastor Rick Scarbourough seine Ankündigung, sich bei Einführung der Ehe für alle durch den Supreme Court selbst zu verbrennen, endlich wahr macht“, so verschiedene Stimmen aus dem BAfmW-Referat für Gender und Gleichstellungsfragen. „Auch die Ankündigung der Katholischen Kirche, weltweit gegen die Ehe für alle vorzugehen, dürfte genauso wirkungslos verpuffen.“

Junge Männer wollen sich nicht nur einseitig mit christlicher Fantasyliteratur und ihren Ursprüngen beschäftigen, sondern auch ein normales Leben mit Familie oder Partner führen. Hinzu kommt, dass eine Lehre, nach der ein Vater seinen Sohn am Kreuz zu Tode foltern läßt und damit die Knöllchen der Menschheit bezahlen läßt, auf wenig Gegenliebe bei Jugendämtern stößt.

„Einem solchen Vater macht das Jugendamt einen Besuch und übergibt den bedauernswerten Sohn einer guten Pflegefamilie“, so der ob solcher Väter erzürnte Präsident. Mit den Lehrsätzen der Enzyklika „Mit großer Begeisterung“ wird Edmund F. Dräcker einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass der mündige Bundesbürger größtmöglichen Abstand zu Kirche & Co. hält und dies auch an Weihnachten durchhält.

„Dazu bedarf es eigentlich keiner amtlichen Enzyklika“, führte BAfmW-Präsident Dräcker weiter aus. „Aber wir müssen die Betroffenen und die Gefährder in ihrer Sprache ansprechen, weshalb die Form der Enzyklika gewählt wurde.“

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Edmund Friedemann Draecker

Edmund Friedemann Dräcker ist der Nachfahre hugenottischer Einwanderer. Er wurde am 1. April 1888 in Suleyken bei Gumbinnen (Ostpreußen) geboren. Sein Vater war der Pfarrer Gotthilf Dräcker, die Mutter Frohlinde Komtesse von Stoltze-Ohnezaster.

Dräcker gehörte seit 1910 dem diplomatischen Dienst des Deutschen Reiches an. 1911 war er bereits Vizekonsul in Bombay. 1941 war er für den Gau Niederdonau tätig und sondierte hier spezielle Anbaumöglichkeiten. Die Ergebnisse publizierte er 1942 in einem „Abschlussbericht“, der in den Vierteljahresschriften zur Agrarphysiologie erschien. Im Unterschied zu seinem Biographen Hasso von Etzdorf war er auf keiner Mitgliedsliste der NSDAP oder der SA zu finden und hatte daher keine Probleme mit seiner Entnazifizierung.

Am 13. Januar 1953 wurde Dräcker zum 1. April 1953 in den Ruhestand versetzt. 1959 kehrte er von einer Geheimmission nach Beirut nicht zurück.

Am 1. April 1982, in einer Hochphase des Kalten Krieges, meldete die FAZ, Dräcker habe auf einer großen Eisscholle der Antarktis die Bundesflagge gehisst und Souveranitätsansprüche angemeldet. Die Ostberliner Zeitschrift Horizont geißelte die Aktivitäten „imperialistischer Monopole“.

Nach 1985 war er kurzzeitig als Sonderberater der Europäischen Kommission in Brüssel für die Normierung von Seemannsgarn zuständig.

Dräcker soll es hauptsächlich zu verdanken sein, dass die früher weit verbreitete tierquälerische Praxis des Aufbindens von Bären heute in den meisten europäischen Staaten verboten ist. Dräcker soll Jakob Maria Mierscheid, SPD-Bundestagsabgeordneter seit 1979, in seiner außergewöhnlich vielseitigen Arbeit unterstützt haben.

Im Jahr 1974 soll Dräcker federführend an der Aushandlung des Shanghaier Kugelfischabkommens beteiligt gewesen sein.

Aktuell ist Dräcker Präsident des Bundesamtes für Magische Wesen. Ihm wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Wenn es ein Bundesamt für die Verwaltung magischer Wesen gibt, dann gibt es magische Wesen in Deutschland. Denn die Idee, es gäbe eine deutsche Behörde ohne Sinn und Zweck, ist einfach völlig absurd“.

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